Polizei nennt neue Details
Drei Frauen in Wiener Bordell brutal getötet: Vierte Dame konnte sich verstecken

25.02.2024 | Stand 25.02.2024, 13:53 Uhr

Drei Frauen sind am Freitagabend, 23. Februar 2024, in einem Bordell in Wien-Brigittenau tot aufgefunden worden. Ein Tatverdächtiger befindet sich in Polizeigewahrsam. − Foto: Georg Hochmuth/APA/dpa

Nach dem brutalen Tötungsdelikt an drei Bordell-Mitarbeiterinnen in Wien nennt die Polizei in Österreich neue Details. Demnach befand sich zum Tatzeitpunkt noch eine weitere Dame in dem Etablissement.



Zu einem groß angelegten Polizeieinsatz kam es am Freitag in Wien Brigittenau. Ein Zeuge meldete den Beamten zufolge Blutspuren vor einem Rotlicht-Massagesalon in der Engerthstraße. Den Beamten bot sich beim Eintreffen ein schreckliches Bild. Die getöteten Frauen – laut österreichischen Medien arbeiteten sie in dem Bordell – wiesen den Angaben zufolge heftige Schnitt- und Stichverletzungen auf, so dass den Einsatzkräften schon beim Betreten des Tatorts klar war, dass für die Opfer jede ärztliche Hilfe zu spät kam.

Ein 27-jähriger Tatverdächtiger wurde nach Angaben der Polizei am Samstag vernommen. Wie die Polizei am Tag nach der Tat mitteilte, handelt sich um einen 27-jährigen Asylwerber aus Afghanistan. Die weiteren Hintergründe der Tat seien Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Religiöse Motive schließe man aber aus, zitiert der österreichische „Kurier“ die Polizei.

Identität der drei toten Damen noch ungeklärt



Die Identität der drei toten Damen, die alle in dem Etablissement arbeiteten, sei nach wie vor ungeklärt, so die Polizei. Zunächst ging man davon aus, dass sie die einzigen Personen im Lokal waren. Ermittlungen hätten inzwischen aber ergeben, dass zum Tatzeitpunkt zudem eine vierte Frau vor Ort war, teilten die Beamten mit. Sie konnte sich laut österreichischen Medienberichten verstecken und in ihrem Zimmer einschließen – so sei sie dem Täter entkommen, aber wohl Ohrenzeugin der brutalen Tat geworden.

− che