Gleichheit und Sündhaftigkeit
Am 11.11. um 11.11 Uhr beginnt der Fasching – aber warum eigentlich?

11.11.2023 | Stand 11.11.2023, 12:51 Uhr |

Auch in der Region gibt es viele Faschings-Fans. Ein großes Highlight ist unter anderem der Chinesenfasching in Dietfurt. − Foto: Gigler

Am 11.11. um 11.11 Uhr beginnt die Faschingszeit. Ein Datum, das man sich merken kann. Doch das ist nicht der einzige Grund, wieso gerade am 11. November die Zeit der Narren und Kostüme beginnt. Stattdessen rangen sich um das Datum viele Vermutungen.



Fasching: Die Zahl Elf – ein Hauch von Sündhaftigkeit



Laut einer Zusammenfassung der Deutschen Welle begann im Mittelalter am 11. November die Fastenzeit, die sich bis Weihnachten erstreckte. Davor wollten die Menschen noch einmal richtig feiern. Weiter sollen die einheitlichen Elfen für die Gleichheit der Narren stehen. Zudem gibt es eine christliche Deutung, die der Zahl einen „Hauch von Sündhaftigkeit“ zuspricht. Denn die Elf ist sowohl einer mehr als die zehn Finger an den Händen, als auch einer weniger als die zwölf Aposteln.

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Wann nahm der Karneval seinen Anfang

Wie die Deutsche Welle informiert, gab es schon vor 2000 Jahren eine ähnliche Veranstaltung. In der von den Römern gegründeten Stadt Köln (damals Colonia Claudia Ara Agrippinensium) feierte man das Fest der Saturnalien zu Ehren des Gottes Saturn. Die Menschen haben an diesem Tag getrunken, getanzt und die normale Ordnung auf den Kopf gestellt: Die Reichen und die Sklaven tauschten ihre Gewänder. Zudem bedienten die Reichen an diesem Tag sogar ihre Sklaven. Den Unfreien war es zu diesem Fest auch möglich, ihre Herrschaften zu kritisieren.



Faschingsumzug schon vor 2000 Jahren

Ein Umzug zu Fasching gehört in der heutigen Zeit für viele dazu. Das war im Mittelalter nicht anders. Der Umzug mit einem geschmückten Schiffskarren nannte sich „Carrus navalis“. Daneben lief das Volk verkleidet her. Gefeiert wurde das Fest meist im Dezember.

Die Zweite Wurzel des Faschings liegt laut der Deutschen Welle bei den Germanen. Diese feierten im Frühling ein Fest, um die Dämonen des Winters zu vertreiben. Dabei trugen sie gruselige Masken und machten Lärm mit Trommeln und Schellen. Dieser Brauch ist heute noch in der süddeutschen Fastnacht verankert.

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