Cheftrainerin Sabrina Wittmann feiert bei ihrem Debüt im deutschen Profi-Fußball der Männer ein Last-Minute-Remis. Kann aus der Interimslösung auch eine Dauerlösung werden?
Der FC Ingolstadt will Sabrina Wittmann eine faire Chance im Auswahlprozess für die langfristige Besetzung des Cheftrainer-Postens einräumen. Die bisherige U19-Trainerin der Schanzer ist die erste Frau, die eine Männer-Mannschaft im deutschen Profifußball betreut. Bei ihrer Premiere am Sonntagabend durfte die 32-Jährige über ein spätes 1:1 gegen Waldhof Mannheim jubeln.
„Uns ist klar, dass sie eine sehr gute Trainerin ist“, sagte Ingolstadts Geschäftsführer Dietmar Beiersdorfer bei MagentaSport am Rande von Wittmanns Einstand. Sie sei „wirklich eine hervorragende Trainerin, das hat sie in all den Jahren bewiesen.“ Beiersdorfer hob Ausstrahlung und inhaltliche Kompetenz hervor.
Nach der Trennung von Michael Köllner wurde Wittmann erstmal nur zur Interimstrainerin befördert. Sie hat nun auf jeden Fall noch zwei Drittligaspiele und ein Landespokalspiel vor sich. „Alles, was danach kommt, ist nicht besprochen, sondern ist offen. Wir sondieren auch den Trainermarkt, das ist auch klar mit ihr besprochen“, sagte Beiersdorfer, der Wittmann auch auf dem Prüfstand einer Profimannschaft sieht. „Wir müssen auch wissen, wie sie sich dann schlägt, das ist ein neues Feld für sie.“
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