Wilde Fahrt nach München
Verkehrsrowdy sorgt für brenzliche Situationen auf der A8 – dann klicken die Handschellen

17.02.2024 | Stand 17.02.2024, 19:28 Uhr

Ein Audi-Fahrer hat am Samstagnachmittag zwischen Irschenberg und München mehrere gefährliche Situationen auf der A8 verursacht. − Symbolbild: dpa

Rechts überholt, Autos ausgebremst, Mittelfinger verteilt und aggressiv gegenüber der Polizei: Eine wilde Fahrt über die A8 endete für einen Audi-Fahrer am Samstagnachmittag in Handschellen.



Wie die Autobahnpolizei mitteilte, meldeten sich gegen 13.30 Uhr mehrere Verkehrsteilnehmer. Grund war die Fahrweise eines Mannes, der in seinem A4 vom Irschenberg in Richtung München unterwegs war. Er soll mehrfach rechts und über den Standstreifen überholt haben und dadurch „gefährliche Situationen“ verursacht haben.

Durch plötzliche Bremsmanöver soll er zudem andere Verkehrsteilnehmer auf der A8 genötigt haben und Beinaheunfälle verursacht haben. Auch seinen Mittelfinger hatte der Mann – ein 63-Jähriger aus dem Landkreis Göttingen, wie sich später herausstellte – scheinbar nicht unter Kontrolle.

Wilde Fahrt auf der A8: Bei München klicken die Handschellen



Die Polizei war schnell vor Ort. Durch ein „geschicktes Fahrmanöver“ im Stau wollte sich der Mann einer Kontrolle entziehen, teilte die Autobahnpolizei mit. Am Autobahnkreuz München Süd konnten die Beamten den Audi schließlich anhalten. Der 63-Jährige zeigte sich alles andere als kooperativ. Da er „wild gestikulierend“ und in einer „aggressiven Haltung“ aus seinem Auto sprang, legte ihn die Streife in Handschellen. Als sich der Mann beruhigt hatte, nahmen die Polizisten die Handfesseln wieder ab.

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Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft musste der 63-Jährige seinen Führerschein noch vor Ort den Beamten überlassen. Ob er ihn wieder bekommt, müssten die Behörden noch entscheiden, so die Polizei in ihrer Mitteilung. Den 63-Jährigen erwartet ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Beleidigung im Straßenverkehr, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamten und wegen weiterer Ordnungswidrigkeiten.

− jra