Häufung
Polizei warnt: Seit Mittag vermehrt Schockanrufe in Niederbayern

31.01.2023 | Stand 17.09.2023, 4:15 Uhr

Es kommt derzeit zu einer Häufung der so genannten Schockanrufe in Niederbayern. −Symbolbild: dpa

Seit Mittag kommt es vermehrt zu sogenannten „Schockanrufen“ im Bereich des Polizeipräsidiums Niederbayern. Bislang meldeten sich mehrere betroffene Bürgerinnen und Bürger aus den Landkreisen Passau, Straubing-Bogen und Kelheim bei der Polizei.



Mehr als zehn Meldungen innerhalb einer halben Stunde gingen bei der Polizeieinsatzzentrale des Polizeipräsidiums Niederbayern seit der Mittagszeit ein. Es handelte sich um sogenannte "Schockanrufe". Dabei täuschen die Betrüger eine Notlage eines meist engen Familienmitgliedes vor. In den meisten Fällen habe ein Familienmitglied einen schweren Verkehrsunfall verursacht und müsse nun eine hohe Kaution bezahlen. Betroffen sind bislang die Landkreise Passau, Straubing-Bogen und Kelheim. Nach aktuellem Stand kam es bislang glücklicherweise zu keinen Vermögensschäden. Es ist von weiteren Anrufen in der Region auszugehen.

Das Polizeipräsidium Niederbayern bittet darum, wachsam zu bleiben und sich von den Betrügern nicht täuschen zu lassen. Wer einen Anruf eines angeblichen engen Verwandten solle sich nicht unter Druck setzen lassen. „Beenden Sie das Gespräch, sobald sie auch nur den geringsten Verdacht schöpfen“, rät die Polizei in einer Mitteilung. Und weiter heißt es: „Die Polizei erkundigt sich am Telefon nie nach Ihrem Vermögen oder Wertsachen bzw. fordert am Telefon Geldbeträge oder Wertsachen.“ Wer einen solchen Anruf erhält, soll sich in jedem Fall mit der nächst gelegenen Polizeidienststelle in Verbindung setzen.

− red/lai