Kripo ermittelt
Massiver Callcenter-Betrug in Regensburg: Senior (78) um knapp 100.000 Euro geprellt

08.02.2023 | Stand 17.09.2023, 3:34 Uhr

Ein 78-jähriger Regensburger ist Anfang der Woche Opfer von Telefonbetrügern geworden. −Symbolbild: Roland Weihrauch/dpa

Callcenter-Betrüger hatten einmal mehr Erfolg in Regensburg: Am Montag knöpften bislang Unbekannte einem 78-Jährigen knapp 100.000 Euro ab.



Wie die Kriminalpolizei mitteilt, erhielt der Geschädigte am Montagnachmittag einen Schockanruf. Die Callcenter-Betrüger am anderen Ende der Leitung benutzten die bekannte Masche: Sie erzählten dem Regensburger, seine Tochter habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Mit dieser erfundenen Geschichte brachten sie den 78-Jährigen dazu, an seiner eigenen Haustür knapp 100.000 Euro an einen fremden Mann zu übergeben.

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Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Wer mit Hinweisen dienen kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 0941/506-2888 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

− jra



Tipps der Polizei zum Schutz vor Callcenter-Betrug:



• Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen!
• Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
• Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis.
• Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten.
• Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
• Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
• Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf und wählen Sie den Polizeinotruf 110.