„Werden jeden Stein umdrehen“
Krise beim FC Bayern: Kahn reagiert auf Kritik - Tuchel bekommt Wunsch-Mitarbeiter

21.04.2023 | Stand 21.04.2023, 7:26 Uhr

Bayern-Chef Oliver Kahn steht in der Kritik. −Foto: afp

Bayern-Chef Oliver Kahn beschäftigt sich laut eigener Aussage nicht mit den Gerüchten über einen angeblich möglichen Abschied vom deutschen Fußball-Rekordmeister.



„Ich verschwende im Moment nicht eine Sekunde daran, mir über meinen Vertrag Gedanken zu machen, es geht immer um den FC Bayern“, sagte der 53-Jährige am Donnerstag der „Bild“-Zeitung.

Nach dem Aus in der Champions League am Mittwoch bekräftigte Kahn das Ziel, „den FC Bayern wieder genau dorthin zurückzuführen, wo er hingehört: An die Spitze in allen Wettbewerben. Dafür werden wir jeden Stein umdrehen.“

Aufgeheizt worden war die brisante Lage am Donnerstag durch einen Tweet des norwegischen TV-Experten und Ex-Nationalspielers Jan Aage Fjörtoft, der Spekulationen über die Kahn-Zukunft befeuerte. Dessen Ablösung sei „eine Frage der Zeit“, schrieb Fjörtoft. Der Clubpräsident und Aufsichtsratsvorsitzende der Bayern, Herbert Hainer, widersprach: „Nein, diese Gerüchte stimmen nicht“, sagte Hainer auf eine entsprechende Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Tuchel bekommt wohl Wunsch-Co-Trainer



Unterdessen gibt es auch gute Nachrichten. So soll Trainer Thomas Tuchel mehreren Medienberichten zufolge wie gewünscht nun auch den Engländer Anthony Barry als Co-Trainer zur Seite gestellt bekommen. Wie der TV-Sender Sky und die „Bild“ am Donnerstag meldeten, habe es eine Einigung mit Tuchels Ex-Club FC Chelsea gegeben. Dort war Barry nach der Trennung von Chefcoach Graham Potter ebenfalls freigestellt.

Der 36-Jährige solle bereits an diesem Freitag in München landen, hieß es. Barry könnte somit schon im Bundesligaspiel am Samstag beim FSV Mainz 05 zum Betreuerstab des deutschen Fußball-Rekordmeisters gehören. Dazu zählen auch Tuchels Assistenten Arno Michels und Zsolt Löw, mit denen er schon seit mehr als einem Jahrzehnt zusammenarbeitet.

− dpa