Internet-Fundstück
Knallroter Nacht-Himmel in Bayern sorgt für Spekulationen im Netz

10.01.2023 | Stand 17.09.2023, 5:57 Uhr

Ein knallrot leuchtender Nachthimmel über Bayern beschäftigt in diesen Tagen das Internet. −Foto: Screenshot Reddit/u/Sasuke794

Ein mysteriöses Himmelsphänomen oder einfach nur ein guter Foto-Filter? Das Internet rätselt seit einigen Tagen über das Bild eines knallroten Nachthimmels über Bayern, das Nutzer „Sasuke“ auf der Plattform Reddit veröffentlicht hat.



„Am 05.01.23 um 00:20 Uhr diesen Himmel in Bayern gesehen. Kann mir jemand bitte sagen, wieso der Himmel nachts rot ist? Ich habe sowas noch nie gesehen“, beschreibt Sasuke das Bild, das am Montag schon mehr als 250 Kommentare gesammelt hat.



„Sieht bei uns so aus wenn das ca. 5km entfernte Chemiewerk Gas abfackelt“, schreibt ein Nutzer als Antwort, „OMV Raffinerie Burghausen“ rätselt ein anderer, „Wacker Chemie“ ein weiterer. Und auch die Allianz-Arena als rote Lichtquelle wird von einigen anderen vermutet.

„Herr der Ringe“ und der Flughafen



„Industrieanlagen und Flughäfen leuchten den Hochnebel auch schön aus, meist aber eher Orange“, erklärt einer. Eine besonders ausführliche Erklärung kommt von „NOkiaoff“: „Die Lichtquelle scheint auf dem Foto selbst im rechten Drittel auf, wie mir dünkt.
In meinem Heimatdorf war es damals (is schon was her) eine Anlage zur Saatveredlung, die Nachts massiv Speziallampen in recht großen Glashäusern einsetzte. Diese Lampen waren nicht auf Helligkeit für menschliche Augen ausgelegt, sondern gefiltert und somit für uns farblich, um Pflanzen beim Wachstum zu stimulieren. Bei gewissen Wolkenkonstellationen wird das ausgestrahlte Licht dann von den Wolken gebrochen.“ Das sehe, von nah und am Tag, dann aber oft eher banal aus, heißt es.

Der Tod von Benedikt XVI.



Und auch Zitate aus „Herr der Ringe“ dürfen nicht fehlen: „Ein roter Mond geht auf. Heute Nacht ist Blut vergossen worden“, kommentiert einer. Womöglich, kommentiert einer, habe das rote Himmelsleuchten aber auch etwas mit dem Tod des emeritierten Papstes Benedikt XVI. zu tun. Der wahre Grund jedenfalls bleibt unklar.