Marktforschung
Immobilienverband: Kaufpreise in Südbayern sinken weiter

23.01.2024 | Stand 24.01.2024, 22:52 Uhr

Wohnhäuser - Blick über die Dächer von Mehrfamilienhäusern. - Foto: Christoph Soeder/dpa/Symbolbild

Die Immobilienpreise in München, Augsburg, Ingolstadt und Rosenheim sinken dem Marktforschungsinstitut des IVD Süd zufolge weiter. Vom Frühjahr bis zum Herbst 2023 hätten sie in München zwischen 5 und 8 Prozent nachgegeben. In Augsburg liege der Preisrückgang bei etwa 6 Prozent, in Ingolstadt durchschnittlich bei 4 Prozent, teilten die Marktforscher am Dienstag mit.

Das höchste Preisniveau der vier Städte verzeichne München. „Dank der hervorragenden wirtschaftlichen Entwicklung sowie dem hohen Freizeitwert folgt Rosenheim mit seinem für eine Mittelstadt relativ hohen Preisniveau noch vor den Großstädten Augsburg und Ingolstadt“, schrieben die Marktforscher des Immobilienverbandes.

Der Markt habe sich aber in Richtung eines Käufermarktes verschoben, die Vermarktungsdauer habe sich von Frühjahr 2022 bis Herbst 2023 fast verdoppelt. Preiskorrekturen bei Verkaufsgesprächen seien die „neue Normalität“. Kaufobjekte mit hohen energetischen Standards seien meist preisstabil, ältere Häuser mit einer schlechten Energiebilanz dagegen seien weniger gefragt und könnten nur mit Preisabschlägen verkauft werden. Hoch sei in allen vier Städten der Nachfragedruck im Mietsegment.

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