Tarifkonflikt
IG Metall weitet Warnstreiks aus - 50 Betriebe betroffen

10.11.2022 | Stand 10.11.2022, 22:50 Uhr

Warnstreiks der IG Metall - Warnstreiks der IG Metall in der Metall- und Elektroindustrie, hier bei ZF in Schweinfurt. - Foto: Heiko Becker/dpa

Die IG Metall weitet ihre Warnstreiks in Bayern aus, nachdem auch die vierte Runde der Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie keine Einigung gebracht hat. Am Mittwoch sollten 50 Betriebe in Bayern betroffen sein, wie sie mitteilte. Das sei die bisher höchste Zahl an einem Tag in der aktuellen Tarifauseinandersetzung, sagte ein Sprecher.

«Eine Ausweitung unserer Warnstreiks und eine weitere Verschärfung unseres Arbeitskampfes stehen jetzt unmittelbar bevor», sagte Verhandlungsführer Johann Horn. Für Mittwoch waren unter anderem Aktionen bei SKF in Schweinfurt, MTU in München, Airbus in Manching und BMW in Dingolfing geplant.

Die Tarifgespräche für die rund 855.000 Beschäftigten in Bayern war am Dienstagabend ohne Einigung oder wesentliche Annäherung vertagt worden. Die IG Metall fordert in dem bundesweiten Tarifkonflikt acht Prozent mehr Lohn bei einer Vertragslaufzeit von zwölf Monaten. Die Arbeitgeber haben bei 30 Monaten Laufzeit einmalig 3000 Euro netto sowie eine nicht bezifferte Erhöhung der Lohntabellen angeboten.

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