Großeinsatz am Donnerstagvormittag am Bezirksklinikum in Regensburg: Dort gab es laut Polizei einen Vorfall in einer Station des Klinikums mit zwei Schwerverletzten.
Ein Großaufgebot an Polizisten und Rettungskräften waren am Bezirksklinikum in Regensburg im Einsatz. Grund war ein Vorfall in der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie: Ein 14-Jähriger soll einen 63-jährigen Mitarbeiter auf dem Gang mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt haben. Nur wenige Meter entfernt soll der Jugendliche dann auf ein siebenjähriges Kind eingestochen haben, ehe ihn ein 27 Jahre alter Angestellter überwältigen und entwaffnen konnte. Hierbei zog sich der Mann Verletzungen an der Hand zu. Das Kind erlitt nach ersten Informationen schwerste Verletzungen. Der Junge musste noch am Tatort von den Rettungskräften reanimiert werden.
Der Verdächtige wurde laut Polizeisprecher Claus Feldmeier in Gewahrsam genommen. Die Polizei geht nach ersten Erkenntnissen von einem versuchten Tötungsdelikt aus. Es bestand – entgegen anderslautenden Gerüchten – keine Gefahr für Außenstehende. Die Kriminalpolizei konnte die mutmaßliche Tatwaffe sicherstellen. Die beiden Opfer werden in einem Regensburger Krankenhaus behandelt.
Bezirksklinikum Regensburg: Kriseninterventionsteam vor Ort
Das hauseigene Kriseninterventionsteam des Bezirksklinikums betreute Kinder, Jugendliche und Angehörige. Alle Eltern seien schnellstmöglich informiert worden. „In erster Linie geht es jetzt darum, dass alle Betroffenen betreut werden – das ist gerade unsere Hauptfokus“, sagte Kerstin Erbrich, die stellvertretende Pressesprecherin der Medbo.
Mordermittler der Regensburger Kriminalpolizei haben die Ermittlungen zu der Tat und ihren Hintergründen aufgenommen. Details dazu, was zu dem Messerangriff führte, seien ein wesentlicher Gegenstand der Ermittlungen.
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