DFB-Pokal
DFB-Pokal in Nürnberg soll für Rostock zum Mutmacher werden

31.10.2023 | Stand 01.11.2023, 21:18 Uhr

Alois Schwartz - Trainer Alois Schwartz von Hansa Rostock nach dem Spiel. - Foto: Jürgen Kessler/dpa/Archivbild

Der DFB-Pokal soll die Stimmung bei Hansa Rostock aufhellen. Denn der Alltag in der 2. Bundesliga ist trist. Trainer Alois Schwartz macht sich Sorgen um den FC Hansa - nur nicht um eine Person.

Trotz der sportlichen Krise in der 2. Fußball-Bundesliga und auch vor der DFB-Pokal-Hürde in Nürnberg fürchtet Hansa Rostocks Trainer Alois Schwartz nicht um seinen Job. „Über meine Person mache ich mir keine Sorgen. Ich mache mir Sorgen über Hansa Rostock“, sagte er am Dienstag. „Ich habe das hier sehr lieben gelernt.“ Das Umfeld, die Leute, das Stadion, die Fans, die Mitarbeiter - „das ist richtig toll“, fügte der 56-Jährige hinzu.

Nach sechs Niederlagen in den vergangenen sieben Spielen sind die Mecklenburger nach gutem Saisonstart bis auf Platz 15 und damit nahe an die Abstiegszone gerutscht. Im Zweitrunden-Spiel des DFB-Pokals am Mittwoch (20.45 Uhr/Sky) beim Ligakonkurrenten 1. FC Nürnberg hoffen Schwartz und seine Spieler endlich wieder auf einen Erfolg und damit auf Ablenkung vom tristen Liga-Alltag. „Das Spiel in Nürnberg ist ein anderer Wettbewerb. Keine Tabelle, keine Punkte“, sagte der Trainer. „Wer gewinnt, kommt weiter. Es ist ein Spiel, bei dem alles möglich ist!“

Helfen soll dabei auch der Blick auf die vergangenen zwei Spiele gegen die Nürnberger. In der vergangenen Saison sicherten sich die Rostocker im Mai mit einem 0:0 bei den Franken den Klassenverbleib. Zum Auftakt der laufenden Saison setzte sich Hansa im heimischen Ostseestadion mit 2:0 gegen die Nürnberger durch. „Das kann vielleicht helfen. Man hat schon mal gewonnen und hat auch gut gespielt“, sagte Schwartz.

So richtig kann er sich die aktuelle „Durststrecke“ (Schwartz) nicht erklären. Laufbereitschaft, Sprints, Zweikämpfe, Aggressivität, Kompaktheit - alles sei da, meinte er. „Wir lassen eigentlich wenig zu. Doch durch das Wenige kriegen wir trotzdem einen reingemurmelt und vorne treffen wir gerade nicht.“ In den entscheidenden Dritteln vorne und hinten müssten sie sich steigern. „Zurzeit läuft alles gegen uns. Wir müssen uns dagegen stemmen und nicht den Kopf in den Sand stecken“, forderte er von seiner Mannschaft.

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