Missbrauchsvorwürfe
Bistum Eichstätt suspendiert Geistlichen

28.01.2023 | Stand 28.01.2023, 21:29 Uhr

Christliches Kreuz - Ein katholisches Kruzifix ist vor dunklen Wolken zu sehen. - Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild

Das Bistum Eichstätt hat einen Geistlichen nach Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs vom Dienst suspendiert. Der Mann aus dem Landkreis Eichstätt wurde vom Pastoral- und Schuldienst freigestellt, teilte die katholische Diözese am Freitag mit. Außerdem wurden ein «Aufenthaltsverbot für seine bisherigen Wohn- und Wirkungsorte» ausgesprochen und ein kirchenrechtliches Voruntersuchungsverfahren eingeleitet.

Nach Angaben der ermittelnden Staatsanwaltschaft Ingolstadt lautet der Vorwurf auf sexuellen Missbrauch von Jugendlichen und sexuellen Missbrauch von Schutzbefohlenen. Ein mutmaßliches Opfer habe demnach im Dezember Anzeige gegen den Geistlichen erstattet. Laut Staatsanwaltschaft wurde die Wohnung des Mannes am Mittwoch dieser Woche durchsucht.

Das Bistum verhängte ein «Aufenthaltsverbot für seine bisherigen Wohn- und Wirkungsorte» und leitete ein kirchenrechtliches Voruntersuchungsverfahren ein. Generalvikar Michael Alberter habe den Amtsverzicht des Geistlichen angenommen, dessen Bezüge nun bis auf weiteres gekürzt worden seien.

«Endgültige Maßnahmen werden erst nach dem Abschluss des Verfahrens verhängt», teilte das Bistum mit. «Bis dahin gilt die Unschuldsvermutung.»

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