Schwerer Schlag für die Region: Der Automobilzulieferer Harman stellt seinen Betrieb in Straubing laut offizieller Pressemitteilung im Laufe des Jahres ein und bricht seine Zelte in der Gäubodenstadt ab.
Schon seit dem Aufbau einer identischen Produktionslinie in Ungarn bei gleichbleibenden Produktionskapazitäten hatte die Gerüchteküche gebrodelt, dass in Straubing Schluss sein soll. Am Donnerstag wurde es offiziell. Das Unternehmen, das zur Samsung Company gehört, stellt in der Schlesischen Straße in Straubing mit über 700 Mitarbeitern Navigations- und Infotainmentsysteme für die Automobilindustrie her. Man reagiere auf die schwierigen Marktverhältnisse in der Autoindustrie, lautete die offizielle Erklärung. Harman galt als Arbeitgeber mit großem Einzugsbereich, auch für Menschen aus dem PNP-Verbreitungsgebiet und als größter Arbeitgeber in der Stadt Straubing.
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Das heißt konkret für Straubing: Durch diese Maßnahme werden vor Ort insgesamt rund 625 Arbeitsplätze, einschließlich der Zeitarbeitnehmer, in Produktion und produktionsnahen Bereichen wegfallen. Darüber hinaus werden rund 25 Arbeitsplätze aus diesem Bereich in Straubing an andere Standorte in Deutschland verlagert. Die im Werk Straubing laufende Produktion soll laut Mitteilung schrittweise an andere Standorte, insbesondere an die bereits existierenden Werke Székesfehérvár und Pécs (Ungarn) verlagert werden. Dort hatte bereits im vergangenen Jahr der Aufbau der gleichen Produktionslinie wie in Straubing für Unruhe unter den Straubinger Mitarbeitern gesorgt - zu Recht, wie sich nun herausstellte.
