Passau
Dreharbeiten für "Passau-Krimi": PNP spricht zuerst mit der Leiche

28.02.2019 | Stand 20.09.2023, 22:47 Uhr

Die Köpfe vor und hinter der Kamera (v.l.): Die drei Hauptdarsteller Nadja Sabersky, Michael Ostrowski, Marie Leuenberger und der Regisseur Maurice Hübner. −Fotos: Jäger/Glombitza

Mit einem Stahlknüppel schlägt Privatdetektiv Ferdinand Zankl einem dunkelhaarigen Mann von hinten auf den Kopf. Der Getroffene geht zu Boden – wieder und wieder und wieder. Denn bevor die Szene des "Passau-Krimis" gefilmt werden kann, wird erst mal trocken geübt. Am Donnerstag fanden wichtige Dreharbeiten auf der Veste Oberhaus statt, denn das Wahrzeichen der Stadt ist der Schauplatz einer Schlüsselszene im Film. Die PNP hat mit den Protagonisten vor und hinter der Kamera gesprochen − auch eine wenig tote Wasserleiche hatte noch etwas zu sagen.

Die Filmcrew hat in der Stadt schon viel gesehen: die Altstadt, den Residenzplatz, das Innufer und nun die Veste Oberhaus. Am meisten Eindruck hinterlassen haben aber die vielen, kleinen Gassen, die jeder der Akteure am Donnerstag mindestens einmal erwähnte: "Passau ist architektonisch besonders und die Stadt hat eine lange Geschichte, daher eignet sie sich gut für unseren Film. Mit den vielen kleinen Gassen, passt das Ambiente perfekt zu einer geheimnisvollen Story", meint beispielsweise Regisseur Maurice Hübner.

Mehr dazu:
- ARD dreht Passau-Krimi über "Zugezogene" - Komparsen gesucht
- Dreharbeiten zum Passau-Krimi: Das Zentrum wird zur Filmstadt

Inhaltlich wollen die Macher natürlich noch nichts verraten, doch dass auf Oberhaus eine "Schlüsselszene" gedreht wurde, konnte Hübner bestätigen. Klar ist auch, dass es eine Leiche geben wird. Auch die Leiche selbst, die es ja am besten wissen sollte, verriet nichts über die Umstände ihres Todes. Der Münchener Philipp Rosenthal verkörpert den Toten, der im Film am Innufer angeschwemmt wird. Dafür wurde am Mittwoch auf dem Campus der Uni gedreht, wobei auch eine Leiche frieren kann: "Die Gefahr beim Dreh ist, dass ich unterkühle. Ich werde über die ganzen drei Stunden ja immer wieder mit einer Sprühflasche und Schwämmen bearbeitet, damit ich komplett durchnässt aussehe", erklärt Rosenthal, der beim Dreh einen Neoprenanzug und eine Schicht Folie unter seinem Kostüm trug.

Mehr dazu lesen Sie in der Freitagsausgabe der PNP oder kostenlos im PNP Plusportal.