Ganz Thyrnau soll Luftkurort werden. Der Gemeinderat hat mit drei Gegenstimmen einer Ausweitung des Prädikats auf das ganze Gemeindegebiet zugestimmt. Bisher kann sich nur Kellberg mit dem Titel schmücken. Die Ratsmehrheit votierte dafür, den Auftrag für ein Luftqualitätsgutachten mit Messungen für die gesamte Kommune 2020 zu erteilen, einen Antrag für die Anerkennung des ganzen Gemeindebiets als Luftkurort zu stellen und die Reprädikatisierung des Ortsteils Kellberg 2023 zu veranlassen.
Die Voraussetzungen für die Anerkennung als Luftkurort sind der bayerischen Anerkennungsverordnung zufolge alle zehn Jahre zu überprüfen. Für den Ortsteil Kellberg stünden die nächsten Messungen 2020 an, erläuterte Geschäftsleiter Klaus Ernst. Eine bioklimatische Beurteilung habe 2025 zu erfolgen. Der Gemeinderat habe den Antrag auf Anerkennung des gesamten Gemeindegebiets als Luftkurort für 2019 geplant. Die Regierung von Niederbayern empfehle, diese auf 2020 zu verschieben und die Reprädikatisierung von Kellberg auf 2023 vorzuziehen. Gemäß einem Angebot des Deutschen Wetterdienstes koste das Luftqualitätsgutachten für Kellberg 6031,44 Euro brutto und für das ganze Gemeindegebiet um 3500 Euro mehr. Es würden zwei Messstellen eingerichtet. Auch der Feinstaub werde ermittelt.
− tw
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