Passau
Tempo 30: Antrag für Sicherheit in der Ilzleite

08.04.2024 | Stand 08.04.2024, 11:00 Uhr

Vor Ort besprachen sich v.l. Ronja Zöls-Biber, ÖDP, Stefanie Auer, Grüne, Paul Kastner, ÖDP, Boris Burkert, Grüne, Urban Mangold, ÖDP. − Foto: privat

Grüne und ÖDP setzen sich für mehr Sicherheit für Radfahrerinnen, Fußgängerinnen und Kinder in Hals ein. Die Ilzleite sei, so schreiben sie in einer Pressemitteilung, Wohngebiet und als einzige Erschließungsstraße für den Stadtteil Hals erheblich durch motorisierte Fahrzeuge belastet.

„Durch den einzig vorhandenen Gehweg, der an vielen Stellen nur 50 bis 70 Zentimeter breit ist, werden Fußgänger großen Gefahren ausgesetzt“, bedauern die Stadträte Stefanie Auer und Paul Kastner. „Fußgänger mit Kinderwagen oder Gehhilfe müssen an den Engstellen auf die Fahrbahn ausweichen.“ Bedenklich finden sie die Situation, weil dieser Gehweg auch Schulweg ist. Schon als Erwachsener habe man zu tun, wenn Busse oder Lastwagen an den Engstellen mit 50 Stundenkilometer 30 Zentimeter an einem vorbeifahren. Außerdem führe der Weg zum Kindergarten in Hals und werde regelmäßig von Personen mit Kinderwagen genutzt bzw. fahren Kleinkinder mit dem Laufrad. Laut Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) sollte ein Gehweg mindestens 2,50 Meter breit sein.

Um die Sicherheit für die Fußgänger und Anwohner zu erhöhen, beantragen die Fraktionen von ÖDP und Grünen in der Ilzleite von der Einmündung in die B12 bis Achatiusstraße die maximale Höchstgeschwindigkeit auf 30 zu begrenzen, soweit das gesetzlich zulässig ist. Der Antrag steht am Dienstag auf der Tagesordnung des Ordnungsausschusses. Für die Sicherheit der Fußgängerinnen und Fußgänger ist nach Meinung von ÖDP und Grünen allen Autofahrern bei 30 Stundenkilometern ein Zeitverlust von höchstens 40 Sekunden für die 840 Meter lange Strecke zuzumuten.

Ein weiterer erheblicher Gefahrenschwerpunkt sei an der Bushaltestelle Achatiusstraße. Die Bushaltestelle befinde sich im unmittelbaren Gefahrenbereich der unübersichtlichen Stelle an der Abbiegung Ilzleite/Landrichterstraße. Diese Haltestelle werde auch von Schulbussen angefahren. Grundschulkinder müssen in diesem unübersichtlichen Gefahrenbereich die Straße queren. Die Errichtung eines Fußgängerüberweges würde die Situation erheblich entschärfen. Ebenso solle seitens der Stadt geprüft werden, ob und wie die derzeitig gefährlichen Gehwege baulich optimiert werden können.

− red