Passau
Hommage an Rocklegenden

2500 Besucher erlebten fulminante Show bei „Rock meets Classic“

14.04.2024 | Stand 14.04.2024, 15:49 Uhr

Das „RmC Symphony Orchestra” begeisterte die Zuhörer in der ausverkauften Dreiländerhalle. − Fotos: Brücker

Restlos ausverkauft war die Passauer Dreiländerhalle am Freitagabend. Rund 2500 Fans feierten Rock meets Classic (RmC).

Das Konzept: Das „RmC Symphony Orchestra” unter der Leitung von Mario Ebert spielt die beliebten Hits hochkarätiger Rockstars. Nacheinander kommen Künstler auf die Bühne und singen jeweils zwei bis drei legendäre Songs. Durch die Begleitung des imposanten Orchesters entsteht ein lautstarkes musikalisches Spektakel – kuratiert vom RmC Chor.

Schon im prall gefüllten Foyer der Dreiländerhalle herrschte vorab ausgelassene Stimmung. Die Fans kamen aus der weiteren Region, um ihre Rock-Idole live zu sehen. So ist etwa Thomas Färber aus Waldkirchen extra für seine Favoritin angereist: „Ich bin hauptsächlich wegen Tarja Turunen hier, die ich noch aus Ihren Nightwish-Zeiten kenne. Seitdem bin ich großer Fan“, so der 56 -Jährige. An langjährigen RmC Fans mangelte es am Freitagabend nicht: „Ich bin jetzt das vierte Mal dabei und jedes Mal ist es einfach grandiose Musik“, erzählt der 45-jährige Markus Fink.

Eingeleitet wurde der Abend vom RmC Ensemble mit einer fulminanten musikalischen Kostprobe auf das, was die Konzertgäste erwartete. Chorleiter Peter Keller führte durch den Abend und stimmte die Menge auf die Legenden ein: Der US-Amerikaner Paul Shortino, der laut Keller Royalty-Status in der Hardrock-Welt genieße. Ihm war es mit seiner Band Quiet Riot gelungen, das erste Mal überhaupt ein Metal Album auf Platz eins der US-Charts zu platzieren. „Shortino“ also trat in wahrer Rockstar-Manier auf und verstand es genau, das Publikum von Beginn an zum Aufstehen und Mitsingen zu animieren. Unter spektakulären Spezialeffekten feierte das Publikum seinen Hit „feel the Noize“.

Auch „Robert Hart“, der Frontmann der Manfred Mann’s Earth Band, eroberte mit seiner Gitarre und unverwechselbaren Stimme vor allem die Herzen der weiblichen Gäste.

„Russ Ballard“, der nicht nur eigene Hits vorweisen kann, sondern auch für die Beatles und KISS als Songwriter und Interpret fungierte, brachte auch die Weltpolitik in die Dreiländerhalle: Mit Verweis auf Israel, die Ukraine und den Iran rief er vor seinem Song „Voices“ zu Frieden in der Welt auf. Die Band „Supertramp“ von John Helliwell & Jesse Siebenberg sorgte daraufhin für Abwechslung, indem sie mit Klarinette und Saxofon einen ganz neuen Sound auf die Bühne brachte. Als Headliner der diesjährigen Tour kam als letztes die Finnin Tarja Turunen auf die Bühne und lieferte ein spektakuläres Finale: Die Koryphäe Turunen hat eine Opernausbildung und gilt als eine der besten Rock-Sängerinnen der Welt. Im Duett mit Chorleiter Keller gelang es ihr, zum Abschluss für Gänsehaut zu sorgen.

Ein abwechslungsreiches und spektakuläres Konzert fand ein gelungenes Ende, das die Fans begeisterte: So auch Daniela Nöbauer, die am Freitag ihren 50. Geburtstag feierte: „Es war einfach super, die alten Rock-Legenden nochmal versammelt zu hören und ein besseres Geschenk hätte ich mir nicht wünschen können.“

− jb