Passau
Hochwasserschutz Kläranlage: Letzter Bauabschnitt ist vollendet

03.05.2024 | Stand 03.05.2024, 16:54 Uhr

Freuen sich, dass das neue Schutzziel für die Kläranlage erreicht ist: (v.l.) Oberbürgermeister Jürgen Dupper, die Betriebsleiterin der Kläranlage Judith Friedlmeier und der Leiter der Dienststelle Stadtentwässerung Thomas Teichmann. Im Hintergrund ist die Winkelstützwand an der Wiener Straße zu sehen.

Nach der Hochwasserkatastrophe von 2013 hat der Stadtratsausschuss für Bauen und Liegenschaften 2015 für die Kläranlage in der Innstadt ein neues Schutzziel ausgegeben. Das umfasst den Pegelhöchststand von 2013 zuzüglich eines Sicherheitszuschlags, der sich an der Bauwerkshöhe orientiert. Die ab 2016 umgesetzte und insgesamt etwa 1,6 Millionen teure Maßnahme umfasste drei Bauabschnitte, jetzt wurde der Abschluss gefeiert. „Nur mit großem personellen Einsatz und viel Glück konnte die Komplettflutung des Kläranlagengeländes beim Hochwasser 2013 verhindert werden“, erinnert OB Jürgen Dupper. Er sei froh und dankbar, dass das Gesamtkonzept nun umgesetzt und das neue Schutzziel erreicht ist.“
Der im September 2023 begonnene und nun abgeschlossene Abschnitt umfasste den Bau einer rund 200 Meter langen Winkelstützwand entlang der Wiener Straße. Darüber hinaus wurde im Bereich eines Nachklärbeckens eine Stützwand erhöht, der Zufahrtsbereich wurde mit einem Dammbalkensystem nachgerüstet. Die Kosten dafür beliefen sich auf gut eine Million Euro.

Der zweite Bauabschnitt war 2022 die Erhöhung des nördlichen Teils des Deichs mit Hilfe einer etwa 100 Meter langen Spundwand, dazu ein Bewirtschaftungsweg, so dass der Deich innerhalb der Kläranlage gesichert werden kann – Kosten rund 480000 Euro.
Im ersten Bauabschnitt war 2016 im Zufahrtsbereich ein Fundament errichtet worden, auf dem im Bedarfsfall mobile Hochwasserschutzelemente angebracht werden können. Die Stadt Passau investierte dafür 115000 Euro. Das Hochwasser 2013 hatte allein bei der Kläranlage über zehn Millionen Euro Schaden angerichtet. Bei einer Flutung wären Schadenspotenzial enorm gewesen.

− red