Großeinsatz am Sonntagabend am Bahnhof in Passau: Dort war laut Einsatzkräften vor Ort Gefahrgut ausgelaufen. Die Regensburger Straße war zeitweise gesperrt, ebenso wie der Zugverkehr. Personen waren nicht in Gefahr. Am Montagmorgen (Stand: 7.15 Uhr) laufen die Arbeiten noch.
Wie ein Sprecher des Rettungsdiensts der PNP am Sonntagabend vor Ort berichtete, war dort an einem Güterwagen eine geringe Menge Ethanol ausgelaufen. Dies hatte ein Mitarbeiter der Bahn bei einer Kontrolle festgestellt und gegen 22.15 Uhr der Polizei gemeldet. Personen waren nicht in Gefahr, dennoch waren vorsorglich drei Rettungsfahrzeuge vor Ort.
Behinderungen im Zugverkehr
Die Regensburger Straße war etwa bis Montagmorgen 0.30 Uhr Richtung Bahnhof für den Verkehr gesperrt, dort parkten die Fahrzeuge der Einsatzkräfte mit ihren Gerätschaften. Auch der Zugverkehr wurde zunächst komplett eingestellt. Laut dem DB Streckenagent endeten die Regionalzüge aus Richtung Landshut vorzeitig in Vilshofen. In der Nacht wurde Schienenersatzverkehr eingerichtet. Gegen 0 Uhr konnte der Zugverkehr laut einem Sprecher der Feuerwehr wieder auf zwei Gleisen freigegeben werden. Gegen 1.45 Uhr konnte der Zugverkehr laut DB Streckenagent wieder aufgenommen werden.
Feuerwehr mit etwa 50 Kräften vor Ort
Neben Rettungsdienst, Bundes- und Landespolizei waren am Abend etwa 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr Passau im Einsatz. „Es ist noch völlig unklar, wie lange der Einsatz dauern wird“, sagte Stadtbrandrat Andreas Dittlmann, der vor Ort die Einsatzleitung übernommen hat, gegenüber der PNP am Abend. Noch in der Nacht wurde ein Erstkesselwagen angefordert, am Montag müsse der Stoff dann wohl umgepumpt werden.
Arbeiten laufen noch
Wie ein Sprecher der Bundespolizei Passau am Montagmorgen auf Nachfrage berichtete, ist der Güterwagen mittlerweile abseits abgestellt worden. Eine minimale Menge an Ethanol läuft demnach derzeit noch aus, in den vergangenen Stunden waren es insgesamt rund 40 Milliliter. Auch im Laufe der Nacht und am Morgen war, wie der Sprecher berichtete, niemand gefährdet.
Da sich das Ventil am Güterwagen nicht schließen lässt, wird laut Bundespolizei in Kürze der Erstkesselwagen herangeführt, in den die Ladung dann umgepumpt wird.
Beeinträchtigungen gibt es – weder im Zug- noch im Autoverkehr im Umfeld des Hauptbahnhofs – am Morgen nicht mehr. Wie lange der Einsatz am Montag noch dauern wird, konnte der Sprecher am Morgen noch nicht abschätzen.
− ak/nm
Die Regensburger Straße war etwa bis 0.30 Uhr Richtung Bahnhof für den Verkehr gesperrt, dort parken die Fahrzeuge der Einsatzkräfte mit ihren Gerätschaften. − F.: Kurz
Neben Rettungsdienst, Bundes- und Landespolizei sind etwa 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr Passau im Einsatz.
