Sieben Passauer Rad-Asse dabei
Allgäu-Tour mit Schrecksekunde: Waldkirchner Radsportler Reinlein kommt „unter die Räder“

19.04.2024 | Stand 19.04.2024, 20:43 Uhr

Zufrieden mit ihren Leistungen bei der Tour de Allgäu: Pascal Pletz (v.l.), Martin Schätzl, Andreas Schrottenbaum, Willi Loher und André Reinlein vom RSV Passau. − Foto: Verein

Sieben Radsportler des RSV Passau haben sich zuletzt an der Tour de Allgäu beteiligt, einem Rennen über drei Etappen im Südwesten Bayerns. In einem hochklassigen internationalen Starterfeld setzten die Passauer immer wieder Akzente und gestalteten das Rennen aktiv mit.

Für Andreas Schrottenbaum, André Reinlein, Christian Hickisch, Juri Farhauer, Pascal Pletz, Martin Schätzl und Willi Loher stand zur Einstimmung ein kurzes Einzelzeitfahren auf dem Programm. Auf einem 2,5 km Anstieg hieß es alles rauszuholen. Die knapp 200 Fahrer verteilten sich auf unterschiedliche Wertungsklassen. Die Passauer belegten drei davon/Jugend U17: Farhauer; Amateure: Hickisch, Pletz, Schätzl; Elite: Loher, Schrottenbaum, Reinlein. Im Prolog zeigten allesamt starke Einzelleistungen. Farhauer und Schätzl gelang jeweils eine Top-10-Platzierung.

Am Folgetag stand der „23. Allgäuer Straßenpreis“ über 120 km (13 Runden) an. Hier standen allein in der Herrenklasse (Amateur, Elite, KT) über 150 Fahrer an der Startlinie. Nach einer hektischen Anfangsphase kamen Pletz und Loher ins Hintertreffen. Reinlein, Schätzl und Schrottenbaum dagegen behaupteten sich im großen Hauptfeld. Reinlein vertrat den RSV sogar mehrmals an der Spitze. Schätzl sicherte sich als Siebter sein zweites Top-10-Ergebnis bei den den Amateuren. Reinlein verließen etwas die Kräfte, er kassierte rund 40 Sekunden.

Bei der finalen Etappe, dem „36. Burggener Straßenpreis“ über 120 km (15 Runden), lud der teils starke Wind zu taktischen Spielen ein. Die Passauer hielten sich geschickt im Feld. Bei Geschwindigkeiten über 60 km/h auf der Ebene verpassten Loher und Pletz den rettenden Windschatten. Reinlein, Schätzl und Schrottenbaum hielten sich im Hauptfeld. Schätzls Flucht nach vorne wurde vom starken Hauptfeld unterbunden. Zwei Kilometer vor Schluss kam Reinlein dann sprichwörtlich „unter die Räder“: Positionskämpfe ließen ihn nach Radkontakt bei ca. 65 km/h auf den Asphalt aufschlagen. „Ich war hier echt mit Glück gesegnet. Bei der Geschwindigkeit nur Schürfwunden: Da kann viel mehr passieren“, atmete der Waldkirchner auf.

Nach 2:52 Stunden (Schnitt 42 km/h) verpasste Schätzl als Vierter das Podium knapp. In der Tour-Gesamtwertung (nur für Elite/KT) kam Schrottenbaum auf Platz 28 (+1:58 Minuten) und Reinlein auf Rang 40 (+2:42).

− red