Eggenfelden
Tattoo-Convention mit Gruselfaktor und viel nackter Haut

09.09.2019 | Stand 20.09.2023, 21:40 Uhr

Nichts für Feiglinge: Gruselstar Jack ließ sich von Zuschauern mit Nadeln und Haken malträtieren, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. −Foto: hl

"Wir haben unsere Premiere als Veranstalter der Tattoo-Convention ganz gut überstanden", waren sich bei einer Bilanz Raimund Traunspurger und Rike Bägler einig. Sie haben die Großveranstaltung in Eggenfelden (Landkreis Rottal-Inn), die ein Einzugsgebiet bis nach Österreich und Tschechien hat, erstmals in eigener Verantwortung durchgezogen. "Es war schon spannend, ob alles klappt und ob unsere neuen Ideen gut ankommen", sagt Rike Bägler. Doch es sei alles gut gegangen, die Erfahrung aus zwei Jahrzehnten als Veranstalter ähnlicher Messen habe sich ausgezahlt.

Teil des Programms war heuer eine Aufsehen erregende Show: War der "Glas-Magier" Rouven aus Holland noch "familientauglich" mit seiner faszinierenden Jonglage-Show, war der Auftritt des Duos "Death Angel" aus Italien nur zu einer Zeit möglich, als die Besucher unter 16 Jahren nicht mehr in der Halle sein durfte. Wenige Körperteile blieben übrig, die hier nicht live auf der Bühne durchstochen wurden. Convention-Besucher, die mit manchmal zitternden Händen die Nadeln und Haken wieder aus den Armen und Gesichtern von "Monica" und "Jack" entfernen durfte – für schwache Nerven war das nichts, aber es gab viel Applaus für die beiden Szene-Stars.

An den Messeständen waren mobile Studios aufgebaut. Alle Plätze waren fast immer belegt, einige Kunden hatten schon vor Monaten reserviert, um beim bevorzugten Tätowierer einen Termin zu bekommen. Gearbeitet wurde, wie Raimund Traunspurger klarstellte, nach strengen hygienischen Vorgaben, "da wird ganz genau hingeschaut", so der Veranstalter.

− hl

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