Erst ein gutes Jahr ist es her, dass drei ausgebüxte Kamerunschafe bei Pfarrkirchen (Landkreis Rottal-Inn) für Schlagzeilen sorgten. Am Ende konnten die Tiere in einer Aufsehen erregenden Rettungsaktion betäubt und eingefangen werden. Eine ähnliche Aktion hat sich – wie bereits kurz berichtet – nun in Falkenberg abgespielt. Auch diesmal gelang es, die Tiere per Betäubungsgewehr außer Gefecht zu setzen und lebend zu fangen.
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Ein "Happy End" also – aber nur auf den ersten Blick. Denn Christine Aigner, die sich stark für die Rettung der drei Tiere – ein Mutterschaf samt Lamm und ein Bock – eingesetzt hat, übt Kritik am Umgang der kommunalen und behördlichen Stellen mit der "Schaf-Situation": Zu lange habe man nichts unternommen. Einerseits hätten die Schafe zur Gefahr für den Straßenverkehr werden können. Dass man die Schafe im Winter sich selbst überlassen habe und das Mutterschaf bei Eiseskälte sogar ein Lamm zur Welt gebracht habe, habe andererseits den Tieren zugesetzt. "Wir wussten schlicht nicht, wo die Tiere waren", entgegnet etwa Franz Bauer, Geschäftsleiter der Verwaltungsgemeinschaft. Falkenberg Niemand habe sie dort mehr gesehen oder das zumindest der Gemeinde nicht mitgeteilt.
Abhanden gekommen sein sollen die zwei ausgewachsenen Schafe – das Lamm war zu dem Zeitpunkt noch nicht geboren – im Mai 2017 einem Grundstücksbesitzer im Bereich Falkenberg. Dieser wiederum soll die Tiere von einem Schafhalter aus dem Bereich Arnstorf zur Grundstückspflege "ausgeliehen" haben.
− seb
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