Plattling
Stadtwerke sanieren und erweitern Kläranlage für rund 18 Millionen Euro

17.09.2019 | Stand 18.09.2023, 3:59 Uhr

"Die bestehenden Becken werden weiterhin komplett genutzt, betontechnisch saniert und umgerüstet", erläuterte Helmut Aigner vom beauftragten Ingenieurbüro. Nach Abschluss aller Maßnahmen werde Plattling wieder über eine Anlage verfügen, die dem Stand der neuesten Technik entspricht. −F.: Häusler

Die Stadtwerke lassen die Kläranlage für rund 18 Millionen Euro grundlegend sanieren und erweitern. "Dies ist die größte Einzelbaumaßnahme in der Geschichte der Stadtwerke Plattling", sagte Leiter Stefan Kopp beim Spatenstich am Dienstag. Dem Großprojekt ging eine lange Planungsdauer voraus. Ende August 2022 soll die Baumaßnahme abgeschlossen sein. Der Stadtratsbeschluss dazu fiel einstimmig.

Als Gründe für die Investition in Millionenhöhe, welche die Plattlinger Einwohner über höhere Gebühren schultern, führte Kopp höhere Ansprüche in Sachen Technik und Umweltschutz an. Eine Gebührenerhöhung sei nie eine Nachricht, die Freude in der Bevölkerung auslöse. "Aber die Einhaltung hoher Umweltstandards zum Erhalt der Natur und letztendlich unserer Lebensbedingungen gibt es nicht zum Nulltarif", betonte der Stadtwerke-Leiter. Es bestehe eine Verantwortung gegenüber den nächsten Generationen.

So werden in der kommenden Woche bereits die Spundwände eingebaut, um zwei Nachklärbecken errichten zu können. "Danach erfolgt der Umbau der beiden alten Nachklärbecken zu Belebungsbecken", erläuterte Kopp. Zwischendurch würden immer wieder Anlagenteile ertüchtigt und saniert.

2014 habe sich bei Gesprächen mit dem Wasserwirtschaftsamt schnell herauskristallisiert, dass die Kläranlage den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht werde. Nach etlichen Sitzungen, Beratungen und Telefonaten stimmte der Werkausschuss im Mai 2015 der Ausbauvariante der Kläranlage mit 48000 Einwohnerwerten (EW) zu, wobei die Nachklärbecken mit einer Zukunftsreserve auf 56000 EW ausgebaut werden sollen.

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