Rund 2700 Bürger der Stadt sind mindestens 65 Jahre alt, das entspricht 20 Prozent der Einwohner. Allein diese Zahlen, die Bürgermeister Erich Schmid bei der Einweihung des neuen Seniorenbüros am Donnerstag nannte, sprechen für den Bedarf dieser Einrichtung. Der Seniorenbeirat betreibt diese nun im Gebäude des Kulturamts neben dem Bürgerspitalgarten.
"Im Alter verliert man viele Kontakte", sagte Schmid zu den rund 20 Ehrengästen. So seien Möglichkeiten gefragt, um die bestehenden Kontakte zu halten oder gar neue hinzuzugewinnen. Schmid zufolge ist dies eine der Herausforderungen, die der Seniorenbeirat mittels verschiedener Aktionen auch künftig annehmen müsse. Ebenso bedeutend erachtete der Bürgermeister das bereits bestehende Netzwerk aus Vereinen und Fachstellen, das der Plattlinger Seniorenbeirat, den es schon seit 20 Jahren gibt, nutzen werde. "Besonders wichtig ist, dass Senioren, die anrufen oder persönlich kommen, wissen, dass sie auf Menschen treffen, die helfen wollen", fasste er zusammen.
Seniorenbeauftragter Max Thoma habe schon kurz nach seinem Amtsantritt erkannt, dass Seniorenhilfe nicht nur aus Badefahrten bestehe. Pflege, Gesundheit, Probleme innerhalb der Familie oder Einsamkeit seien Themen, welche insbesondere Menschen im höheren Alter beschäftigen. Ziel ist es, Senioren, die Hilfe wollen, zu unterstützen und sie je nach Bedarf an die jeweiligen Fachleute zu vermitteln.
Das Seniorenbüro ist donnerstags von 9 bis 11 Uhr – außer an Feiertagen – geöffnet. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter, Mitglieder des Seniorenbeirats, sind während der Öffnungszeiten auch telefonisch unter ✆09931/89013-60 erreichbar. Das Büro befindet sich im Kulturamtsgebäude neben dem Bürgerspitalgarten.
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