Welche Bedeutung das 2018 eröffnete Werk im interkommunalen Gewerbegebiet Plattling-Stephansposching für Goldsteig einnimmt, hat Geschäftsführer Andreas Kraus in der ordentlichen Gesellschafterversammlung am Dienstag, 2. Juli, in der Deggendorfer Stadthalle unterstrichen.
"Generell stand für unser Unternehmen die Fertigstellung und Inbetriebnahme des Bauabschnitts I in Stephansposching im Mittelpunkt. Mit der weitgehend unproblematischen Aufnahme des Produktionsbetriebs im August waren und sind wir sehr zufrieden", heißt es im Bericht des Geschäftsführers. 50 Millionen Euro investierte das Unternehmen mit Hauptsitz in Cham in das jetzt schon infrastrukturell günstig gelegene Werk in den vergangenen Jahren. Eine weitere Autobahnausfahrt in unmittelbarer Nähe ist geplant. Im nächsten Schritt soll das Werk in Tittling (Lkr. Passau) geschlossen und die dort "umständliche Herstellung" von Butter, Mascarpone und Ricotta nach Stephansposching verlagert werden. Den Bauabschnitt I bezeichnete Kraus als "einen Meilenstein, der in die Zukunft gerichtet ist".
Stellvertretender Landrat Josef Färber bedankte sich, dass Goldsteig trotz der Schließung der alten Molkerei in Plattling am Landkreis Deggendorf als Standort festgehalten habe. Ministerialrat Stefan Hebl lobte das Unternehmen, das sich mit dem Werk in Stephansposching vielseitiger aufgestellt habe. "Dies lässt Raum für Entwicklung, macht Goldsteig unabhängiger vom Käsemarkt", stellte er fest und erwähnte dabei, dass dieser Schritt vom Freistaat mit rund einer Million Euro gefördert wurde.
Wie bekannt, wird in Stephansposching derzeit Magermilchkonzentrat hergestellt, das laut Prokurist Josef Wagner zu 100 Prozent ein deutscher Babynahrungshersteller abnimmt.
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