Plattling
Klinik am Isar Park: Handball-Profi und Olympiasiegerin Maja Petrowa operiert

06.05.2019 | Stand 19.09.2023, 23:34 Uhr

Die russische Handballspielerin Maja Petrowa wurde von Privatdozent Dr. Thore Zantop am Kreuzband operiert. −Foto: Häusler

Maja Petrowa lacht, obwohl sie nach einer Operation am vorderen Kreuzband einige Tage in einem Krankenbett in der Klinik am Isar Park verbringen muss. Die 36-jährige Handballprofispielerin aus Russland freut sich über den erfolgreichen Finaleinzug ihres Vereins GK Rostow am Don, auch wenn sie im Viertelfinale der Champions League nach sieben Minuten vom Feld getragen werden musste. "Ich wusste sofort, dass es eine schwere Verletzung ist", erzählt sie im Gespräch mit der PZ.

Rückblende, 13. April 2019: Petrowas Club trifft auf Ferencváros Budapest und gewinnt deutlich mit 33 zu 22 Toren. Kreisläuferin Petrowa kann sich aber nicht in die Liste der russischen Torschützinnen eintragen. Die siebte Spielminute: Richtungswechsel, ein leichter Kontakt mit einer Gegnerin. Die 36-Jährige liegt am Boden. Kreuzbandriss im linken Knie.

Rund zehn Stunden Flugzeit samt Umsteigen hat die Russin, die bei den Olympischen Spielen 2016 eine Goldmedaille gewonnen hat, auf sich genommen, um von Kniespezialist und Privatdozent Dr. Thore Zantop operiert zu werden. Bereits in der Vergangenheit hat sich die Profi-Handballerin von einem deutschen Arzt aufschneiden lassen, damals von Prof. Dr. Michael J. Strobel. "Ich vertraue den Ärzten und dem Personal hier", erzählt Petrowa. Deswegen scheue sie die mehrstündigen Flüge und den Aufenthalt im beschaulichen Plattling nicht.

Die Klinik am Isar Park verfügt unter anderem über Personal, das auch die russische Sprache beherrscht. Eine Angestellte stattete Petrowa am Wochenende gar einen Besuch ab – außerhalb ihrer Dienstzeit. "Ich fühle mich wirklich wohl", betont sie, wenngleich sie lieber am kommenden Samstag beim Auswärtsspiel im französischen Metz auflaufen würde. Doch daran ist nach ihrem Kreuzbandriss nicht zu denken.

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