Plattling
Zugstrecke zwischen Landshut und Plattling wird nicht zweigleisig

16.03.2019 | Stand 12.10.2023, 10:16 Uhr

Vor allem dem Schienengüterverkehr kommen die geplanten Maßnahmen zum Ausbau der Bahnstrecke zwischen Plattling und Landshut zu Gute. Nun fragen sich die Pendler, ob auch sie vom Ausbau profitieren werden. −Foto: Häusler

Das Maßnahmenpaket zum Ausbau der Bahnstrecke Plattling-Landshut liegt auf dem Tisch. Der geplante Ausbau wird Pendlern wohl weniger zu Gute kommen als erhofft.

Im Herbst hatte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) verkündet, dass ihm zum Ausbau der Bahnstrecke Plattling-Landshut 60 Millionen Euro zur Verfügung stünden. Eine zweigleisige Verbindung war lange und vehement in der Region gefordert worden, um besser an München angebunden zu sein. Als Scheuer ankündigte, sich dem Problem zu widmen, war die Freude groß. Nun liegen die genauen Maßnahmen vor und versetzen der Begeisterung einen Dämpfer.

Konkret ist Folgendes geplant: Ausbau des Bahnhofs Schwaigen (Landkreis Dingolfing-Landau), Neubau eines Kreuzungsbahnhofs in Otzing (Landkreis Deggendorf) sowie ein Überholungsgleis und eine Kurven-Verbindung bei Plattling. Die langersehnte zweigleisige Verbindung lässt also weiter auf sich warten und Pendler fragen sich, ob sich ihre Lage verbessern wird. Wie ein Sprecher der Deutschen Bahn mitteilt, liegt der Fokus der Baumaßnahmen nicht auf dem Ausbau des Personenverkehrs: "Unser Auftrag zielt in erster Linie auf die verbesserte Abwicklung des Schienengüterverkehrs."

Im Herbst hatte das Bundesverkehrsministerium der PNP versichert: "Der Schienenpersonennahverkehr zwischen Landshut und Plattling steigt von 20 Zugpaaren je Tag und Richtung auf 34 Zugpaare je Tag und Richtung." Dies sei eine vorläufige Prognose, die sich aller Wahrscheinlichkeit nach umsetzen lasse, so ein Sprecher der Deutschen Bahn.

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