Nach intensiver Suche hat der Kinderschutzbund neue Räume in der Isarstadt gefunden. Nach etlichen Jahren in der Bahnhofsstraße war der Kinderschutzbund zuletzt in die Friedenstraße in der Nähe der Grundschule gezogen. Aufgrund Platzmangels begaben sich die Verantwortlichen rund um der Vorsitzenden Yvonne Pletl-Schäfer aber schnell auf die Suche nach Ersatz. Ein von weitem sichtbarer Leerstand in der Straubinger Straße soll so schnell wie möglich Raum für den Kinderschutzbund Deggendorf-Plattling bieten.
Das ehemalige Geschäftshaus von Gerhard Krampfls Betrieb, dem er kürzlich noch einen neuen Anstrich verpassen ließ, eigne sich dafür, wie Yvonne Pletl-Schäfer auf PZ-Nachfrage bestätigt. Der Mietvertrag läuft offiziell ab 1. April 2019. Sollten die derzeit laufenden Renovierungsarbeiten und Umbaumaßnahmen schon vorher abgeschlossen sein – davon ist auszugehen – wird der Kinderschutzbund die vier neuen Räume schon eher nutzen. Doppelt Miete müsse der gemeinnützige Verein nicht zahlen, das sei geregelt, gibt Pletl-Schäfer zu verstehen. Über 100 Quadratmeter stehen Kindern und Eltern dann zur Verfügung, weit mehr als in den vergangenen Monaten in der Friedenstraße. "Das war einfach zu klein", sagt die Vorsitzende.
Als Zeichen mit Bedeutung darf die kürzlich umgesetzte Namensänderung verstanden werden, erläutert die Vorsitzende. Bisher war in Plattling stets von einer "Außenstelle" des Kinderschutzbundes Deggendorf die Rede. "Das klang stiefmütterlich", sagt sie. Der von nun an geführte Name "Kinderschutzbund Deggendorf-Plattling" verdeutliche die Arbeit auf Augenhöhe. Pletl-Schäfer sieht in den neuen Räumen die Möglichkeit, ein Zentrum für Familien schaffen zu können – und zwar für alle. Stets zwischen "bedürftigen oder betuchten Menschen" zu unterscheiden, sei weder immer sinnvoll noch zielführend, wenn es um das Wohl von Kindern geht.
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