Plattling
Landrat Bernreiter: "Werden Vergleich akzeptieren" − Damit endet der Streit ums Wasser

12.10.2018 | Stand 18.09.2023, 3:10 Uhr

Damit die gesetzlichen Grenzen des Nitratgehalts des Trinkwassers eingehalten werden, mischen die Stadtwerke Plattling Wasser aus dem oberen Quartär- und dem schützenswerten Tertiärbereich. Bis Ende 2024 gilt der geänderte Bescheid nun. −Foto: Birgmann

"Wir werden diesen Vergleich akzeptieren", sagt Landrat Christian Bernreiter. Damit ist der rechtliche Streit zwischen dem Landratsamt beziehungsweise dem Freistaat Bayern und der Stadt Plattling um die Entnahme von Tiefenwasser beigelegt. Dass der Stadtrat sein erforderliches Einverständnis verweigert, ist auszuschließen. Schließlich darf Plattling dem Vergleich zufolge bis Ende 2024 insgesamt 3,2 Millionen Kubimeter Wasser Tiefenwassser fördern, 500000 Kubikmeter maximal im Jahr.

Wie das Landratsamt mitteilt, habe es als Ausgangsbehörde mit den Vertretern des Umweltministeriums und der Wasserwirtschaft eine mit der Oberlandesanwältin Margit Egner abgestimmte Entscheidung getroffen. "Der vor dem Gericht ausgehandelte Vergleich wurde in Abstimmung mit der Stadt Plattling leicht abgeändert, das heißt eine etwas missverständliche Formulierung wurde auf Anregung des Ministeriums eindeutiger formuliert", heißt es weiter.

Bernreiter betont: "Ich habe die Entscheidungen oder Vergleichsvorschläge der Verwaltungsgerichtsbarkeit in staatlichen Angelegenheiten immer akzeptiert, so wird es auch in diesem Fall sein."

Hintergrund: Damit die gesetzlichen Grenzen des Nitratgehalts des Trinkwassers eingehalten werden, mischen die Stadtwerke Plattling Wasser aus dem oberen Quartär- und dem schützenswerten Tertiärbereich. Bis Ende 2024 gilt der geänderte Bescheid nun.

− pz


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