Nach langwierigen Genehmigungsprozessen in Verbindung mit europaweiten Vergabeausschreibungen konnte am Freitag endlich der langersehnte Spatenstich für die Werks-Gleiserweiterung der Firma Sägewerk Schwaiger erfolgen. Im Zuge der Baumaßnahme wird das bestehende Gleis auf dem Betriebsgelände um zweimal 500 Meter verlängert, um ein Überholen der Lok zu ermöglichen. Von Seiten des Planungsbüros "Die Anschlussbahn-Profis" aus Pfaffenhofen wird mit einer fünfmonatigen Bauzeit gerechnet.
Die Hintergründe des Großprojekts und der Investition in diese Art der Infrastruktur sind vielfältig. Zunächst erreicht man mit der Gleisverlängerung den Zustand, einen kompletten Ganzzug im Werk abzuwickeln. So entfällt das Rangieren am Bahnhofsgelände, da der Zug nur einmal bei Ankunft und einmal bei Abfahrt den Markt durchqueren muss. Die damit erhoffte Lärmentlastung der Einwohner von Hengersberg war einer der Haupttreiber des Ausbaugedankens.
Ein weiterer Beweggrund war die Minderung des Lkw-Verkehrs im Industriegebiet und den Einzugsgebieten um Hengersberg. Durch die Investition in die Gleisanlage können jährlich ca. 31000 Lkw-Bewegungen eingespart werden, was zu einer gesamten CO2-Einsparung von ca. 7000 Tonnen pro Jahr führt.
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