Iggensbach
Bei Kontrolle auf A3: Zollbeamter zwischen zwei Lkw eingequetscht

21.01.2019 | Stand 19.09.2023, 6:59 Uhr

Bei einer Kontrolle auf einem Parkplatz auf der A3 bei Iggensbach ist ein Zollbeamter zwischen zwei Lkw eingeklemmt und verletzt worden. −Foto: zema-foto.de

Bei einer Kontrolle auf einem Parkplatz auf der A3 bei Iggensbach (Landkreis Deggendorf) ist ein 45-jähriger Zollbeamter am Montag gegen 18 Uhr zwischen zwei Lastwagen eingeklemmt worden. Wie die Verkehrspolizei Passau mitteilt, ist der Beamte mit mittelschweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden.

Polizeiangaben zufolge kontrollierten zwei Beamte des Hauptzollamtes Landshut, Dienststelle Passau, auf der A3 in Fahrtrichtung Deggendorf einen ungarischen Lkw. Der Sattelzugfahrer sei den Beamten auf einen Parkplatz gefolgt und habe hinter ihrem Dienstfahrzeug geparkt. Die beiden Beamten begannen mit der Kontrolle, als ein weiterer rumänischer Sattelzug in diesen Parkplatz einfuhr und etwa 20 Meter hinter dem kontrollierten Lkw anhielt.

Der 45-jährige Zollbeamte sei gerade dabei gewesen, mittels der ausgeklappten Leiter in den Sattelauflieger des kontrollierten Lkw zu steigen, als der dahinter parkende Lkw ins Rollen geriet. Dessen Zugmaschine prallte gegen das Heck des Aufliegers. Während sich einer der Beamten durch einen Sprung zur Seite noch retten konnte, sei dessen Kollege auf der Leiter erfasst und eingeklemmt worden, teilte die Polizei mit. Erst nachdem der rumänische Lkw etwas zurücksetzte, habe der Beamte befreit werden können. Er erlitt laut Polizei schwere Verletzungen im Beinbereich und wurde mit Notarzt in ein Klinikum eingeliefert. Lebensgefahr habe allerdings zu keinem Zeitpunkt bestanden.

Die Verkehrspolizei Passau hat die Ermittlungen zu diesem Unfall übernommen. Der 32-jährige rumänische Lkw-Fahrer, welcher offensichtlich vergessen hatte, die Feststellbremse anzuziehen, wurde wegen fahrlässiger Körperverletzung angezeigt und musste eine Sicherheitsleistung hinterlegen. Der Gesamtschaden an beiden Fahrzeugen beläuft sich nach vorläufigen Schätzungen auf etwa 5.000 Euro.

Unterstützend waren an der Unfallstelle die freiwilligen Feuerwehren aus Garham und Hilgartsberg eingesetzt.

− pnp