Burghausen
Studenten bauen neue Uferbefestigung

15.03.2019 | Stand 20.09.2023, 0:58 Uhr

Studenten der FH Weihenstephan setzten die neue, ingenieurbiologische Uferbefestigung in einem Fachseminar kompetent um. −Foto: Stadt Burghausen/Freudlsperger

Es ist knapp 30 Jahre her, dass die Uferverbauung am Wöhrsee gebaut wurde – damals aus Holz. Im Laufe der Jahrzehnte wurde diese marode, so dass das Ufer immer weiter abbrach. Vor allem auf der Pulverturmseite konnte es vorkommen, dass der Wöhrseerundweg deshalb unter Wasser stand. Damit das Ufer nicht noch weiter erodiert, wurde eine neue Verbauung nötig.

"Um das Ganze im Landschaftsschutzgebiet naturnah zu gestalten, ist eine ingenieurbiologische Bauweise die beste Wahl", so Sarah Freudlsperger vom Burghauser Umweltamt. Dabei werden biologische, lebende Baustoffe wie Pflanzenteile, die später austreiben und wurzeln, in Kombination mit Baustoffen wie Holznägeln, Kokosmatten, Ästen und Reisig verbaut. Somit können naturnahe Gewässerstrukturen und Habitate mit ökologischer und gestalterischer Qualität geschaffen werden, die relativ einfach und kostengünstig umzusetzen sind und vor allem eine dauerhafte Sicherung erreichen. Grundsätzlich ist ein naturnahes Ufergehölz die stabilste, dauerhafteste und ökologischste Sicherung eines Gewässerufers, so Freudlsperger.

Umgesetzt wurde die neue Verbauung im Zuge einer Lehrbaustelle der FH Weihenstephan gemeinsam mit dem Wasserwirtschaftsamt Traunstein und Unterstützung der städtischen Gärtner. Im Zuge eines Fachseminars hatten 25 Studenten so die Möglichkeit, ihr theoretisch erlerntes Wissen in der Praxis umzusetzen.

− red

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