Altötting
Erneut Rekordjahr für die Altöttinger Geburtshilfe

04.01.2019 | Stand 19.09.2023, 7:10 Uhr

Mit fast 1700 Babys bei 1654 Entbindungen befindet sich die Altöttinger Klinik nicht mehr weit weg von den Zahlen, welche weitaus größere Häuser, etwa in München, vorweisen können. −Foto: Kleiner

Schon in den vergangenen Jahren hatte Geburtshilfe-Chef Dr. Peer Hantschmann einen Rekord nach dem anderen vermelden können, doch in 2018 hat sich die Kreisklinik Altötting nochmals deutlich gesteigert. 1654 Entbindungen galt es für das Klinikteam und die Hebammen zu bewältigen. Innerhalb von zehn Jahren hat sich die Geburtenzahl damit um rund 50 Prozent erhöht.

Lag sie im Jahr 2009 noch bei 1111, hat sie sich seitdem um über 500 Geburten erhöht. Alleine im Vergleich zum bisherigen Rekordjahr 2017 sind fast 200 Entbindungen hinzugekommen. 1693 Kinder erblickten so im vergangenen Jahr an der Kreisklinik das Licht der Welt – was 39 Zwillingsgeburten bedeutet.

An der Grenze der Belastbarkeit sieht Hantschmann die Altöttinger Geburtshilfe bislang nicht. Doch was weitere Steigerungen betrifft, sieht der Chefarzt langsam aber sicher Grenzen gesetzt. Gingen die Zahlen "nochmals deutlich nach oben", müsste wohl zumindest personell aufgestockt bzw. umstrukturiert werden, sagt er.

Für Unruhe sorgt unterdessen in Hebammenkreisen ein Gerücht, wonach die Entbindungsstation der benachbarten Mühldorfer Klinik vor dem Aus stehen soll und Altötting dadurch weitere Belastungen zu erwarten habe. Das allerdings bestreitet der Mühldorfer Kliniken-Geschäftsführer Ulrich Hornstein. "Zum jetzigen Zeitpunkt" sei nichts dergleichen vorgesehen, sagt er – auch wenn gerade die Hebammensituation durchaus problematisch sei.

− ckl

Mehr dazu lesen Sie am Samstag, 5. Januar, im Alt-Neuöttinger/Burghauser Anzeiger.