Ein 16-jähriger Rettungsschwimmer hat am Samstag einen 83-jährigen Mann vor dem Ertrinken bewahrt. Das teilt die Wasserschutzpolizei Prien am Chiemsee mit.
Der junge Mann war am Samstagnachmittag an einem Badeplatz am Westufer des Chiemsees zur Badeaufsicht eingeteilt. Gegen 14.30 Uhr beobachtete er ein älteres Ehepaar, das in der Nähe eines Steges einige Runden schwamm. Als die Schwimmbewegungen des Mannes langsamer wurden und er mit dem Kopf unter die Wasseroberfläche geriet, reagierte der Wasserwachtler laut Polizei sofort.
Er warf einen Rettungsring ins Wasser, sprang hinterher und musste kurz tauchen um den Ertrinkenden zu fassen. Mit Hilfe des Rettungsringes konnte der 16-Jährige den Mann ins flache Wasser schleppen.
Mittlerweile waren weitere Badegäste und eine Schwimmaufsicht auf den Notfall aufmerksam geworden und halfen bei der Erstversorgung. Der 83-Jährige wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Laut Wasserschutzpolizei geht es ihm zwischenzeitlich wieder gut, er muss aber sicherheitshalber noch eine Nacht im Krankenhaus bleiben.
Mehrere Unfälle im Landkreis Traunstein
Im Landkreis Traunstein war es in den vergangenen Tagen zu weiteren Badeunfällen gekommen. Ein 81-jähriger Traunreuter ist am Dienstagmittag, 15. Juni, beim Schwimmen im Franz-Haberlander-Freibad in Traunreut gestorben. Der Mann soll während des Schwimmens plötzlich untergegangen sein.
Ein vierjähriger Bub ist am Donnerstag im Traunsteiner Freibad untergegangen. Eine 19-Jährige rettete das Kind. Der Vierjährige konnte von Ersthelfern erfolgreich reanimiert werden.
− vr
