Simbach am Inn
Verkaufsstand zu Gunsten der "Igel-Hilfe"

02.12.2021 | Stand 21.09.2023, 23:41 Uhr
Christina Schmid

Marianne Watzenberger (links) bedankt sich bei Heidi Schmideder (rechts), die auch heuer im Advent wieder Handarbeiten zugunsten der "Igel-Hilfe" anbietet. −Foto: Schmid

Auf dem Areal neben dem Lokschuppen in der Adolf-Kolping-Straße befindet sich derzeit der Christbaumverkauf der Familie Neubauer. Davor steht ein Anhänger mit hölzernem Aufbau – und darin verbirgt sich so einiges, das für einen guten Zweck veräußert wird.

Handgestrickte oder gehäkelte Mützen und Stirnbänder, Weihnachtskarten, Kerzen, kleine Igelfiguren, lustige Wichtel, Christbaumkugeln in feinster Handarbeit oder Flaschenbezüge. Die Auswahl ist groß. Gegen eine Spende, die man in die hölzerne Box geben kann, sind die Sachen zu erwerben.

Es handelt sich um eine Initiative von Heidi Schmideder, die die meisten Stücke auch selbst gefertigt hat. Wie im letzten Jahr spendet sie den Erlös für die Igel-Hilfe von Marianne Watzenberger, die sich bei der Kreativen herzlich für die Unterstützung bedankte. Heuer wäre Heidi Schmideder mit ihrem Stand auf dem Kunsthandwerkermarkt und ein paar Tage auf dem Christkindlmarkt in Simbach vertreten gewesen. Doch wegen Corona musste alles abgesagt werden, und so ist sie wieder am gleichen Platz wie bereits im letzten Jahr. Sie bedankt sich besonders bei der Familie Neubauer, die abends den Stand zu den umzäunten Christbäumen schiebt und morgens wieder raus fährt.

Weiterer Stand am Samstag beim Naturkostladen

Am kommenden Samstag kann man Gebasteltes, Gestricktes, Gehäkeltes und Gezeichnetes zugunsten der Igel auch vor dem Naturkostladen Anka in der Maximilianstraße erwerben. Dieser Stand ist mit Plakaten wie "Unsere Igel brauchen Hilfe" und "So können Sie helfen" gestaltet. Dazu gibt es Fotos von Igeln mit argen Verletzungen durch Mähroboter.

"Wenn man schon Roboter zum Rasenmähen einsetzt, dann sollte man es zum Schutz der Tiere in der Mittagszeit tun", informiert Marianne Watzenberger, die kranke, verletzte und hilflose Igel aufnimmt und sie pflegt. Aus einem weiten Umkreis "drent und herent" des Inns werden sie zu ihr gebracht, allein heuer waren es schon 150 stachelige Wildtiere, die sie wieder aufgepäppelt hat.

Man kann sich im Spenden-Stand auch einen Flyer mit Titel "Schutz & Hilfe für das Wildtier Igel" vom Bund Naturschutz Bayern e.V. mitnehmen. Darin gibt‘s zahlreiche Informationen über die Tiere und was man für sie tun kann. "Den Tag verbringen Igel in wechselnden Nestern, zum Beispiel unter Sträuchern oder in Laubhaufen. Nachts durchstreifen sie große Gebiete zur Nahrungssuche. Als Schutz vor natürlichen Feinden rollt sich der Igel ein. Seine Hauptfeinde sind nicht die natürlichen wie Uhu und Dachs, sondern Autos und Mähroboter." Marianne Watzenberger kann viele Tipps geben, was zu tun ist, wenn ein Igel Hilfe braucht. Sehr freut sie sich über die Initiative von Heidi Schmideder, die mit ihren Waren speziell auf die "Igel-Hilfe" aufmerksam macht.