Rein in die Schleuse, Hände desinfizieren, Mundschutz auf, umkleiden, vor der Station nochmals Händewaschen und dann geht es los. So startet derzeit der Arbeitstag für Krankenpfleger Fernando Reitmaier im Rosenium Haus Eichengrund. Strenge Hygienemaßnahmen gab es in dem Seniorenpflegeheim schon vor Corona. Jetzt wurden diese noch intensiver, denn oberste Priorität sei, die Bewohner des Hauses zu schützen.
Seit 19 Jahren arbeitet Fernando Reitmaier in der Einrichtung für Senioren. Er ist gelernter Krankenpfleger, aber "mich hat’s irgendwann zu den älteren Mitmenschen verschlagen". Den Tagesablauf kennt er genau, an diesem habe sich auch durch Corona nicht viel geändert.
"Wir beginnen mit der Schichtübergabe, informieren uns über die Lage, dann geht es schon in die einzelnen Zimmer zur Grundpflege. Um 8 Uhr gibt es für die Bewohner Frühstück", erzählt Reitmaier. Der Frühdienst wird von vier Leuten bestritten, immer anwesend ist eine examinierte Fachkraft.
Während der ganzen Zeit behalten die Pflegekräfte ihren Mundschutz auf. Bei der Schichtübergabe wird darauf geachtet, möglichst nur mit der Schichtleitung zu sprechen und dabei Distanz zu wahren. Auch die insgesamt 29 Bewohner werden auf Abstand gehalten. "Es werden kleinere Gruppen gebildet, die Stockwerke aufgeteilt, zum Beispiel wenn die Senioren frühstücken", erläutert der Krankenpfleger.
Der 38-Jährige gibt zu, dass es wegen der virusbedingten Umstellungen anstrengend werden könne. Zum Beispiel weil das Atmen durch den Mundschutz einfach schwerer falle. "Am härtesten trifft es allerdings die Bewohner", meint er.
− mutMehr zu diesem Thema lesen Sie am 8. Mai in der Passauer Neuen Presse (Ausgabe Pfarrkirchen/Simbach).
