Eine Mitarbeiterin des Seniorenheims St. Josef soll nach der Corona-Impfung erhebliche Nebenwirkungen bekommen haben. Dieses Gerücht kursiert in der Gemeinde. Es seien Symptome wie bei einer schweren Covid-Erkrankung gewesen. Das wäre natürlich Wasser auf die Mühlen der Impfgegner. Rettungsdienst und Notarzt mussten anrücken, hieß es. Nachdem sich das Seniorenheim dazu nicht äußern konnte, hat die PNP beim Landratsamt nachgefragt. Pressesprecher Mathias Kempf bestätigte, dass es zeitgleich mit der Impfung im Kirchdorfer Heim bei einer Person zu "leichten gesundheitlichen Problemen" kam. Die Details des Vorfalls unterliegen der ärztlichen Schweigepflicht. Jedoch könne man sagen: Derzeit ist nicht eindeutig geklärt, ob es sich tatsächlich um Nebenwirkungen der Impfung handelte oder ob andere Gründe für den Vorfall – oder auch eine Kombination aus beiden – vorlagen. Nach bisherigen Erkenntnissen kam es nicht zu Symptomen, die für Covid 19 typisch wären.
Unabhängig davon würden auftretende Nebenwirkungen nach Impfungen erfasst und dem Landratsamt gemeldet. "Falls es sich im vorliegenden Fall überhaupt um eine Nebenwirkung handelte, wäre dies unter den knapp 2000 bislang Geimpften der erste Fall im Landkreis", so Kempf.
Als Ursache der heftigen Impfreaktion wird auch vermutet, die Mitarbeiterin hätte nach der Spritze mindestens eine 24-stündige Ruhezeit einhalten müssen, was offenbar nicht der Fall war. Hierzu erklärt die Pressestelle: "Was die Ruhezeit nach der Impfung angeht, so gibt es lediglich die Empfehlung zur Nachbeobachtung von 15 Minuten. Spezielle Empfehlungen zur körperlichen Schonung nach der Impfung gibt es nicht."
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