Simbach am Inn
Mostpressen auf dem Schellenberg

08.10.2021 | Stand 21.09.2023, 23:24 Uhr
Christina Schmid

Mit einer Stange als Übersetzung lässt sich der Druck in der Presse noch erhöhen, um den Ertrag an Saft zu optimieren. Bernd Hofbauer und Carolin Lehner legten selbst Hand an. −Fotos: Schmid

Traditionell findet im Rahmen der "Rottaler Mostwochen" beim Schellenberghaus an zwei Tagen im Herbst ein Fest mit Mostpressen und Musik statt. Nun war es wieder soweit und der Wettergott hätte nicht besser mitspielen können, denn Sonnenschein und ein herrlicher Weitblick auf die Heimat am Inn war den Veranstaltern und Gästen vergönnt.

Mit Carolin Lehner als amtierende Mostkönigin stellte sich sogar hoheitlicher Besuch ein. Sie wünschte einen guten Verlauf des Festes und prostete allen mit einem Becher süffigen Mostes zu. Im Namen des Landkreises Rottal-Inn war Bernd Hofbauer, Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege, auf den Schellenberg gekommen und bedankte sich insbesondere bei Berta und Benno Fischer und deren Team für die Mitwirkung bei den "Rottaler Mostwochen".

Es wurde ein Mostpress-Wettbewerb durchgeführt und sogar eine "Schosl-Spontan-Musi" gab es, denn zufällig hatten unter den Gästen Georg Eckinger aus Ering und der frühere Kapellmeister der Wittibreuter Musikanten aus Moosdorf bei Salzburg, Georg Fuchs, ihre Quetschen und auch ein Bassinstrument dabei. Erstmals spielten die beiden Georgs – eben spontan – zur Freude der Besucher, die am sonnigen Wochenende eine Wanderung oder eine Radltour zum Schellenberghaus unternommen hatten. Der Duft nach frisch gepressten Äpfeln und köstlichem Schmalzgebäck lag in der Luft und dazu grüßte ein schier makelloser weißblauer niederbayerischer Himmel über das Inntal und weit hinein ins österreichische Nachbarland.