"Klein aber fein" ist die Grundschule am Ort. Investitionen in die digitale Ausstattung, Maßnahmen zur Verbesserung der Unterrichtsmöglichkeiten in "Coronazeiten" und Brandschutz sind aktuell Schwerpunkte der bereits durchgeführten und noch umzusetzenden Maßnahmen.
Die Marktgemeinde Tann hat, wie viele weitere Kommunen, Fördermittel aus dem Digitalpakt für Schulen beantragt und auch bewilligt bekommen. Diese Gelder wurden zwischenzeitlich auch für die Schule in Walburgskirchen abgerufen. So konnte bereits der Internetzugang für das Gebäude erstellt werden. Auch die Verlegung der Netzwerkkabel für die Klassenzimmer ist abgeschlossen und das WLAN wurde eingerichtet. Diese Installationen waren zeitaufwändig. Das lag zum einen an der erheblichen Entfernung vom Kabelhauptverteiler zur Schule und zum andern an bautechnischen Anforderungen im Gebäude selbst.
Bürgermeister Wolfgang Schmid ist daher froh, dass nun auch die Schule in Walburgskirchen den Unterricht digital gestalten kann. Dazu gehören entsprechende Geräte wie Laptops mit Zubehör. Auch hier habe die Marktgemeinde nicht gespart und die erforderlichen Geräte angeschafft, so Schmid. Es wurden sieben Laptops für den Unterricht und drei Dienst-Laptops für die Lehrkräfte sowie zehn iPads mit Zubehör in einem mobilen iPad-Koffer geordert.
Zeitgemäße Lernbedingungen werden geboten
Rektorin Bernadette Prähofer freute sich bei der Besprechung mit Bürgermeister Schmid über diese Anschaffungen. Trotz der derzeit schwierigen Umstände können den Schülerinnen und Schülern in Walburgskirchen gute und zeitgemäße Lernbedingungen geboten werden, sagte sie. Sowohl im Präsenzunterricht als auch im Home-Schooling werde auf moderne Technik zurückgegriffen. Die Rektorin bedankte sich bei Bürgermeister Schmid und dem Marktrat für die finanzielle Unterstützung und die sehr gute Zusammenarbeit.
Neben der digitalen Ausstattung ging es auch um den Infektionsschutz. Hier lautet die Frage: Präsenzunterricht, Home-Schooling oder eher Wechselunterricht? Kaum jemanden trifft die Pandemie seit Monaten härter als Schüler und Lehrer. Mehr lockern oder noch strenger schließen? Keiner kennt das beste Rezept.
Was man aber zwischenzeitlich weiß, ist zum einen, dass auch Kinder das Virus maßgeblich übertragen und Kontakte daher auch in diesen Altersgruppen soweit wie möglich eingeschränkt werden sollten. Die Marktgemeinde Tann habe daher, so Bürgermeister Schmid, einhellig beschlossen, entsprechende Fördergelder zu nutzen und für die Klassenräume in der Schule Walburgkirchen mobile Luftreinigungsgeräte und CO2-Ampeln anzuschaffen. Letztere zeigen farblich an, wann in den Klassenzimmern gelüftet werden soll. "Das Wohl und die Sicherheit der Schulkinder und der Lehrkräfte haben für uns oberste Priorität", so Schmid.
Auch der Brandschutz wird verbessert
Auch der Brandschutz an der Schule wird auf ein zeitgemäßes Niveau gehoben, verkündete der Bürgermeister bei der Besprechung. Derzeit werde ein neues Brandschutzkonzept erstellt. Es beinhaltet unter anderem folgende Maßnahmen: Alle Räume sind bereits mit funkvernetzten Rauchwarnmeldern ausgestattet. Wo erforderlich, werden Brandschutztüren eingebaut und mittels einer Außentreppe schafft man einen zusätzlichen Fluchtweg. Dies alles wird laut Schmid in den nächsten Monaten durchgeführt und soll bis zum Beginn des neuen Schuljahres abgeschlossen sein.
Der Bürgermeister bedankte sich abschließend bei der Schulleitung und beim gesamten Personal für die großartige Arbeit unter erschwerten Bedingungen. Sein besonderer Dank galt aber auch den Schülern und deren Eltern, die, wie er sagte: "Großes Verständnis und viel Geduld für die Situation aufbringen".
