Mit Klängen des Waldes wurde die Inntalerin Alexandra Cumfe zum Medienstar.
Sie wollte nur wandern und ihre Ruhe haben, eigentlich. Öfter raus in den Wald mit dem Hund und die anstrengende Zeit verarbeiten. Für neue Lieder hatte sie gerade keine Ideen, also: Auszeit, Pause, keine Erwartungen, kein Druck. Ein, zwei Stunden lang hockt Alexandra Cumfe einfach mal nur da und lauscht der Musik des Waldes. Mit ihr lauscht Kiwi, ihr Dalmatiner-Bernersennenhund. Welche Früchte aus diesem Nichtstun gewachsen sind, das ist ziemlich gigantisch, plötzlich ist Alex Cumfe ein Medienstar: Der BR berichtete in Cappriccio, das ZDF in Aspekte, die ARD in den Tagesthemen, es folgten 3sat, die Deutsche Welle, Deutschlandfunk Kultur – 2021 war ihr Jahr.
Was sie alle so fasziniert an dieser Frau, die in München und in Kirchdorf im Landkreis Rottal-Inn lebt und die jetzt mit uns bei Rührei und Butterbreze beim Künstlerfrühstück sitzt, ist das, was aus den Waldspaziergängen entstanden ist: urbane elektronische Musik, die zu 100 Prozent aus Natur stammt. Unter dem Namen "her tree" hat Cumfe 2019 die ersten drei Singles veröffentlicht, 2021 bringt sie das Album "Don’t try, be beautiful" heraus und trifft damit einen Nerv, den man nicht trifft, wenn man es geplant hätte.