Simbach am Inn
Hundekot sorgt für Ärger

21.05.2021 | Stand 21.05.2021, 13:35 Uhr

Unschön und eklig: Die roten Plastikbeutel samt Hundekot werden in Simbach immer öfter in der Natur statt in den aufgestellten Abfalleimern entsorgt. −Foto: Brodschelm

Es war kein neues Thema, aber ein ärgerliches, das der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung kurz ansprach: Hundekot und die dazugehörigen roten Plastikbeutel. Diese verunstalten immer mehr die Natur. Wegen einer Anfrage in der April-Sitzung hat jetzt Bürgermeister Klaus Schmid am Donnerstagabend das Gremium über biologisch abbaubare Plastiktüten in Hundetoiletten informiert.

Eine Herstellung von 100 Prozent zersetzungsfähigen Beuteln sei technisch aber nicht machbar. Außerdem würde ein Biobeutel für die Hundehalter den Anschein erwecken, kompostierbar zu sein. Hundekot könne aber Krankheitserreger enthalten und müsste deshalb zwingend in einem Abfallbehälter entsorgt werden. Es werde empfohlen, Beutel aus nachwachsenden Rohstoffen oder in Deutschland produzierte Recycling-Beutel zu verwenden. Schmid: "Die bei der letzten Bestellung gelieferten Beutel bestehen zu 85 Prozent aus Zuckerrohr und 15 Prozent ölbasierende Rohstoffe. Ein Karton mit 2500 Stück kostet rund 50 Euro. Im Schnitt brauchen wir in Simbach rund 10000 Beutel pro Monat.

Deshalb appellierte am Ende Paul Schwarz an alle Hundehalter, die Beutel nach Benutzung bitte im Abfalleimer zu entsorgen und nicht in der Natur.

− th