Simbach am Inn/Braunau
Grenzüberschreitende Lichterkette für Covid-Opfer

03.01.2022 | Stand 22.09.2023, 1:15 Uhr

Die Innbrücke Simbach-Braunau. Über sie soll sich am Freitag die Lichterkette bis in die Simbacher Innenstadt erstrecken. −Foto: Brodschelm

Eine private Initiative quer durch alle gesellschaftlichen Gruppen lädt zu einer friedlichen Kundgebung für die Covid-Opfer ein. "Braunau kann mehr" – davon ist dieses Bündnis aus Wirtschaft, Kirche, Kultur und Zivilgesellschaft überzeugt.

Deshalb wird am Freitag, 7. Januar, zu einer Kundgebung in Gedenken an die mehr als 13000 Covid-Toten Österreichs geladen. Es wird ein Zeichen gesetzt, für alle jene, die unter der Pandemie besonders leiden. Beginn ist um 18.30 Uhr am Stadtplatz in Braunau. Um 19 Uhr werden Kerzen, Laternen und Teelichter angezündet (oder mit dem Handy geleuchtet), dann folgen 15 Minuten Stille.

"Wir verzichten auf alles, was laut ist: Megafone, Trillerpfeifen oder Sonstiges", heißt es seitens der Veranstalter. Auch Flyer und Transparente jeder Art sind unerwünscht. Diese Aktion "Lichtermeer Braunau" sei eine "aus der Zivilgesellschaft für die Gesellschaft", wird betont.

Inzwischen hatten Veronika Reisner und Heike Mühlberger – beide vom Ortsverband "Grüne Unterer Inn" – die Idee, diese Aktion grenzüberschreitend auszuweiten. Sie meldeten deshalb ebenfalls für 7. Januar beim Landratsamt Rottal-Inn als Privatpersonen eine Versammlung an, schlossen sich mit der Braunauer Initiative zusammen und wollen nun gemeinsam eine geschlossene Lichterkette vom Stadtplatz Braunau über die Innbrücke bis nach Simbach (idealerweise bis zum Rathaus) organisieren.

"Wir wollen ein gemeinsames, stilles Gedenken an die Covid-Opfer, und unsere Solidarität mit deren Angehörigen, den Mitarbeitern des Gesundheitswesens und für alle ausdrücken, die unter der Pandemie besonders leiden", erklären Reisner und Mühlberger. "Wir wünschen uns ein parteiübergreifendes Friedenszeichen quer durch die Gesellschaft und hoffen auf breite Unterstützung durch Bürgermeister, Stadt Simbach am Inn, Stadtrat sowie die Simbacher Vereine und Organisationen und hoffen auf gute Resonanz in der Simbacher Bevölkerung. (...) Unsere Innbrücke soll einmal mehr zum Symbol des Zusammenhalts in schwierigen Zeiten auch über die Grenzen hinweg werden."

Die Teilnehmer an der Lichterkette treffen sich ab 18.30 Uhr an der Innbrücke beim Aenus und stellen sich mit den gebotenen Abständen zu einer Menschenkette entlang der Innstraße auf. Der weitere Zeitplan ist identisch mit dem in Braunau.

− red