Simbach am Inn
"Freilichtmalerei" für die Jugend

25.08.2021 | Stand 19.09.2023, 23:17 Uhr
Christina Schmid

Die erste Gruppe fertigte ihre Werke im Foyer des Museums während der noch laufenden Nerud-Ausstellung an. −Fotos: Schmid

Ein ungewohntes Bild: Kinder hatten sich im Stadtpark vor dem Heimatmuseum versammelt und malten gemeinsam. An kleinen Staffeleien standen sie, Farbpaletten hielten sie in den Händen und tupften mit Pinseln bunte Farben auf ihre Papiere oder Kartons.

So waren zum Beispiel einst auch die Künstler vom "Blauen Reiter" beisammen, diese halt in der Voralpenlandschaft zwischen Kochel und Murnau am Staffelsee, die Kinder hier in Simbach eben beim Heimatmuseum vor dem Simbach. Sie betrachteten gerade den Himmel und brachten diese Stimmung mit Wolken und verschiedenen blauen Tönen auf ihren Maluntergrund.

In den ersten drei Augustwochen hatten junge Künstlerinnen und Künstler die Gelegenheit, sich jeweils an einem Donnerstagvormittag ihre Ferienzeit durch kreatives Schaffen zu verkürzen. Es war ein Angebot im Rahmen des Jugendferienprogramms der Stadt für interessierte Kinder und Jugendliche, das wieder gerne angenommen wurde. Dabei handelte es sich um eine Kooperation des städtischen Jugendbüros mit Leiterin Gerti Stinglhammer und dem Heimatmuseum mit Betreuerin Verena Zobel, die die Malstunden auch leitete. "Bereits im letzten Jahr kam das Angebot sehr gut an und heuer waren einige dabei, die bereits einen Fortsetzungskurs belegten", so Verena Zobel.

Leider musste die erste Gruppe aufgrund regnerischer Verhältnisse ins Innere des Museums ausweichen. Doch dies machte absolut nichts aus, denn hier mangelte es inmitten der damals noch laufenden Nerud-Ausstellung nicht an Inspirationen. Die jungen Teilnehmer befassten sich mit den Gemälden und Zeichnungen des berühmten Simbacher Künstlers und bewegten sich malerisch auf dessen Spuren.

Den weiteren zwei Gruppen beschied das Wetter eine Motivsuche im Freien und hier brachten sie eifrig die Farben auf die weiße Leinwand und erweckten diese zum Leben, gerade so, wie es ihnen die Natur zeigte. "Ich freue mich schon auf das nächste Mal, wenn es im oder vor dem Museum für die Kinder wieder heißt: "Auf die Pinsel, mischt und malt!", so Verena Zobel abschließend.