Kirchdorf am Inn
Fleißige Pfadfinder

Gleich zwei Christbaum-Aktionen

11.01.2021 | Stand 19.09.2023, 21:28 Uhr

Der von den Bürgern geschmückte Pfadfinder-Christbaum vor der Pfarrkirche. −Foto: Pfadfinder

Die Pfadfinder haben einen "Kirchdorfer Christbaum" für alle Bürger aufgestellt. Über und über wurde er geschmückt – von vielen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus dem ganzen Pfarrverband. So bot er am Ende einen prächtigen Anblick.

"Er zeugt mit seinen beschrifteten, bemalten Kugeln, Sternen, Engel, Schlitten, seinem selbstgebastelten, selbstgemalten, alten und neuen, großen und kleinen Schmuck von der Individualität und Einzigartigkeit jedes Einzelnen aber in seiner Gesamtheit von der Verbundenheit und Gemeinschaft der ganzen Pfarrfamilie", heißt es in einer Pressemitteilung der Pfadfinder.

Die Idee zu dieser Aktion, alle im Pfarrverband einzuladen, einen Christbaum zu schmücken, entstand spontan und kurzfristig in einer der aktuell digital durchgeführten Leiterrunden. Und wie schon die Aktion mit den Regenbögen beim Shutdown im Frühjahr wollte man damit ein Zeichen der Solidarität und Gemeinschaft gerade in der durch die Pandemie geprägten Vorweihnachtszeit setzen. Der Aufruf fand nicht nur bei Pfarrer János Kovács, sondern auch bei vielen Familien großen Anklang, so dass der geschmückte Christbaum alle Kirchenbesucher in der Weihnachtszeit erfreute.

Die zweite Aktion war das traditionelle Einsammeln ausgedienter privater Christbäume. Trotz Corona konnte wieder ein Abhol-Dienst organisiert werden. Er wurde vorab mit dem Landratsamt besprochen. Da man sich an alle Hygienemaßnahmen halten konnte, sprach nichts gegen die Durchführung.

Vorab konnte man sich – oder besser gesagt, seinen Baum – online sowie telefonisch anmelden. Und da kam heuer ganz schön was zusammen, wie die Pfadfinder mitteilen: Über 450 Haushalte mussten auf insgesamt zehn Teams verteilt werden. So entstanden zahlreiche Christbaum-Touren rund um Kirchdorf, Julbach, Simbach und Umgebung.

Am vergangenen Samstag um 8.30 Uhr fiel der Startschuss. Nach und nach wurden weit über 500 Bäume eingesammelt. Am frühen Nachmittag konnte man auf einen reibungslosen Ablauf zurückblicken. Corona-bedingt fiel das anschließende Essen natürlich aus. Damit trotzdem keiner verhungern musste, organisierten die Pfadis für alle Helfer einen kontaktlosen "Drive-In". Hier konnte sich jeder einfach sein Essen "To Go" mitnehmen, wann immer er Hunger hatte.

Ohne die tatkräftige Unterstützung vieler Firmen und Bekannten hätte die Aktion wohl noch sehr viel länger gedauert. Es wurden sowohl Hänger verliehen, als auch persönlich mitgeholfen. Die Kirchdorfer Pfadfinder nennen hier speziell die Familien Steininger, Brummer, Klobeck, Gottanka und die Antersdorfer Mühle. Wie schon in den Vorjahren kümmerte sich die Familie Hauswirth um die die Entsorgung der Bäume.

− red