Simbach/Braunau
Ärger an der Grenze: Österreichische Seite bei Braunau noch immer dicht

16.05.2020 | Stand 21.09.2023, 5:13 Uhr


Für Kopfschütteln und Unverständnis sorgt die aktuelle Lage am Grenzübergang Simbach-Braunau. Nachdem auf bayerischer Seite (Landkreis Rottal-Inn) alle Grenzabsperrungen entfernt wurden, sieht es auf österreichischer Seite noch ganz anders aus. Zwei mit Maschinenpistolen bewaffnete Bundesheer-Angehörige bewachen den Übergang und schicken alle Fußgänger, Rad- und Autofahrer, die Einreisen wollen, wieder zurück ins benachbarte Bayern.

Gegenüber dem Lokalreporter gaben sich die beiden Grenzschützer wortkarg: "Wir dürfen der Presse keine Auskunft geben und es darf auch nicht fotografiert werden", so die kurze unmissverständliche Ansage. Enttäuscht zeigte sich Heiko Appelhagen aus Simbach. Der Firmeninhaber eines Simbacher Fliesengeschäftes wollte in Braunau ein Kundengespräch führen. "Nun muss ich wieder den umständlichen Umweg über die neue Grenze in Kirchdorf nehmen. Warum kann man sich hier nicht miteinander absprechen?", so die Frage, die vielen unter den Nägeln brannte, die nun den Rückweg antreten mussten.

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