Sie wollten nur helfen. Und dafür wurden zwei Feuerwehrler und auch eine Polizeistreife von einem 33-Jährigen in Simbach am Inn mit Fäusten attackiert.
Am späten Montagabend drang aus einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in Simbach starker Rauch. Da niemand die Tür öffnete, verschaffte sich die von Nachbarn verständigte Feuerwehr Zutritt zu der Wohnung. In erster Linie wollten die beiden Feuerwehrkameraden den Bewohner in Sicherheit bringen. Den schien der starke Rauch in seinen Räumen nicht zu stören, denn sie fanden ihn schlafend auf dem Sofa.
Und anscheinend war dieser über den hilfsbereiten Besuch der Rettungskräfte gar nicht erfreut, denn er ging mit Fäusten auf den 40-Jährigen und seinen 26-jährigen Kameraden los, als diese ihn wecken und aus der Wohnung bringen wollten.
Mann am Boden fixiert
Die beiden konnten die Schläge abwehren und den Mann am Boden fixieren, bis ihnen die vorher bereits herbeigerufenen Polizeibeamten zu Hilfe eilten. Aber auch die konnten den Mann nicht beruhigen, er sträubte sich weiter vehement gegen ein Verbringen aus der Wohnung.
Den Beamten blieb daher nicht anderes übrig, als zwei weitere Kollegen hinzuzurufen und den Mann in Gewahrsam zu nehmen. Auch hier ließ er wieder die Fäuste fliegen und bespuckte auch einen Polizisten.
Die beiden Feuerwehrmänner sowie die vier eingesetzten Polizeibeamten blieben allerdings unverletzt. Der 33-jährige Mann muss sich nun wegen mehrerer Straftaten verantworten.
Der Grund für die Rauchentwicklung und den daraus resultierenden Feuerwehreinsatz: Verbranntes Essen, dass der Mann auf dem Herd stehen hatte lassen und dann einschlief.
− lai
