Mit den demnächst ersten wärmeren Tagen und frostfreien Nächten und vor allem bei regnerischem Wetter machen die Amphibien sich wieder auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Vor allem in den Abend- und Nachtstunden überqueren sie dann scharenweise unsere Straßen.
Deshalb sind in den nächsten Wochen wieder die ehrenamtlich Aktiven des Bund Naturschutz an Straßenrändern unterwegs. Sie bauen Amphibienzäune auf und bringen die dort eingesammelten Tiere sicher auf die andere Straßenseite. Im Landkreis Rottal-Inn ist der Beginn der Amphibienwanderung Anfang März zwar durch den Kälteeinbruch mit vielen Frostnächten gestoppt worden. Jetzt dürfte aber die Wanderung der Tiere demnächst überall einsetzen, heißt es in einer Pressemitteilung des BN.
Schutzzäune wurden entlang verschiedener Straßen im Landkreis aufgestellt, zum Beispiel bei Julbach, Massing, Reicheneibach, Neukirchen bei Arnstorf, Thannöd bei Triftern, in Pfarrkirchen-Gehring, in Baumgarten bei Dietersburg und in Loh bei Sattlern. Alle Autofahrer bittet der Bund Naturschutz, die Warnschilder zu beachten und überall in Nächten mit Regen und Temperaturen um die fünf Grad langsam und vorsichtig zu fahren.
"Der Schutz der Amphibien gewinnt immer gravierendere Bedeutung", unterstreicht der BN. Denn gerade diese Tierarten seien vom weltweit zu verzeichnenden, drastischen Artenrückgang besonders betroffen. In diesem Zusammenhang bietet die Kreisgruppe allen interessierten Bürgern auch Informationen über Amphibien und bittet dringend um Meldung über neu entdeckte und von vielen Tieren genutzte Amphibien-Wanderwege an befahrenen Straßen. Mitteilen kann man dies der BN-Kreisgeschäftsstelle in Anzenkirchen, und zwar unter ✆08562/9636086.
− wh