Pfarrkirchen
Stefan Rickinger ist neuer Vorsitzender des Städtepartnerschaftsvereins

03.08.2021 | Stand 21.09.2023, 2:00 Uhr

Bürgermeister Wolfgang Beißmann (von rechts) gratulierte dem neu gewählten Vorsitzenden Stefan Rickinger, dessen Stellvertreter Ernst Penzel und Kassenverwalter Franz Schustereder. −Foto: Hampel

Der Städtepartnerschaftsverein hat bei seiner jährlichen Hauptversammlung im Gasthof Schachtl eine neue Vorstandschaft gewählt. Stefan Rickinger übernimmt künftig den Vorsitz. Sein Stellvertreter ist der bisherige Vorsitzende Ernst Penzel. Komplettiert wird die Vorstandschaft durch Kassenverwalter Franz Schustereder und Schriftführerin Eva Arnold. Die Wahlen erfolgten einstimmig. Als Kassenprüfer fungieren weiterhin Renate Rogozik und Jürgen Zechmann.

Er freue sich, dass trotz Corona so viele Mitglieder erschienen seien, sagte Penzel zu Beginn der Versammlung. Dies sehe er als Wertschätzung des Vereins an. Auch Bürgermeister Wolfgang Beißmann versicherte den knapp 60 Anwesenden in seinem Grußwort die Wichtigkeit der Vereins-arbeit. Er dankte allen, die trotz Pandemie-bedingter Schwierigkeiten den persönlichen Kontakt mit den Freunden in der Schweiz, in Frankreich und Italien aufrechterhalten hätten. "Persönliche Erlebnisse und Kontakte machen die Städtepartnerschaft aus", betonte Beißmann. Er dankte allen, die sich engagiert haben, besonders auch Bianca Hofmann "für die Aufrechterhaltung der Jugendarbeit".

Penzel blicke in seinem Bericht auf ein "bescheidenes Jahr" zurück. Er erinnerte an die letzte Hauptversammlung, die noch kurz vor Ausbruch der Pandemie stattgefunden hatte und wie die erste Welle das Vereinsleben lahmlegte. "Der Kontakt zu den Mitgliedern und Informationen liefen über den Newsletter", stellte er fest und dankte hierfür Franz Schustereder für dessen "unermüdliche Arbeit". Anerkennende Worte fand er auch für Miriam Bleck, die die Homepage und den Instagram-Account des Vereins betreut, und für Eva Arnold und die Druckerei Überdruck, welche die Vereinsbroschüre erstellen.

Die aktuelle Mitgliederzahl gab Penzel mit 237 an, seit der letzten Hauptversammlung sind fünf Mitglieder verstorben. Ihnen gedachten die Anwesenden mit einer Schweigeminute. Penzel dankte den Mitgliedern, die mit den Neuwahlen aus ihren Ämtern ausschieden, für ihre Verdienste. Walter Seidinger, Herta Fröbel, Irmgard Winkler, Uli Fürstberger und Egon Karlhuber erhielten als Anerkennung jeweils eine von Elisabeth Rickinger gestaltete Plakette und ein Präsent.

Ein erfreulicher Anlass waren auch die Ehrungen für 25 Jahre Mitgliedschaft, die Gertraud Thaler, Helga Pfeffereder, Eva Arlt, Dr. Hans Maurer und Rudolf Ecker zuteilwurden. Leider waren alle Geehrten an einer persönlichen Teilnahme an der Versammlung verhindert.

Die Ausschussvorsitzenden konnten für ihre Bereiche nur berichten, was alles geplant gewesen wäre, aber abgesagt werden musste. Bianca Hofmann kündigte für die Abteilung Frankreich an, dass für Oktober eine Schülerfahrt nach St. Rémy zur Olivenernte geplant sei. Hierzu dankte sie Bürgermeister Beißmann für seinen Einsatz. "Die Arbeit wird vor Ort sehr geschätzt", merkte sie an. Auch der Weihnachtsmarkt soll heuer stattfinden. "Hoffentlich können wir alles auch so umsetzen", wünschte sich Hofmann.

Pläne hat auch die Abteilung Italien. Im August sei in San Vincenzo zumindest ein kleines "Festa della birra" geplant, berichtete Stefan Rickinger. Bei einem privaten Besuch in der toskanischen Stadt habe man zumindest die persönlichen Kontakte pflegen können. Auf private Kontakte via E-Mail oder Videotelefonie sei auch die Verbindung mit der Schweiz beschränkt gewesen, berichtete Uli Fürstberger aus seinem Bereich.

Vor den Neuwahlen, bei denen Beißmann als Wahlleiter fungierte, gab Kassenverwalter Franz Schustereder Auskunft über die finanzielle Situation des Vereins. Kassenprüferin Renate Rogozik bescheinigte eine beanstandungsfreie Kassenführung, so dass die Mitglieder die Vorstandschaft einstimmig entlasteten. Während der Wahldurchgänge, bei denen auch die Ausschüsse neu besetzt wurden, überbrückten Rickinger und Josef Rothenaicher die Wartezeit während der Stimmauszählung mit Multimediapräsentationen über die durchgeführten Besuche.

In seinem Schlusswort rief der neue Vorsitzende Rickinger dazu auf, die bestehenden Kontakte zu pflegen. "Ich bin nicht als Tourist dort, sondern als Freund", erinnerte er die Anwesenden. Es sei auch wichtig, die Gastfreundschaft, die man erfahre, auch zurückzugeben.

− ha