Pfarrkirchen
StadtTöne: Gelungenes Konzert am Marienplatz

18.07.2021 | Stand 20.09.2023, 5:47 Uhr

Mehr als eine kurzweilige Stunde lang unterhielt die "Koa PANik Band" am Marienplatz mit bayerischem Akustik-Pop. −Fotos: Slezak

Der nächste Streich im Rahmen der Open-Air-Konzertreihe namens StadtTöne ist geglückt.

Mit viel Esprit unterhielten die "Koa PANik Band" und "Mr Jones & Band" am Freitagabend auf dem Marienplatz rund 200 hoch erfreute Musikfans. Diese durften endlich wieder gemeinsam einen lauen, trockenen sowie kostenfreien Sommerabend genießen, wenn auch registriert.

Wie gewohnt schlug die "Koa PANik Band" um Sängerin, Songwriterin und Gitarristin Christiane Veith vorwiegend leise Töne an. Selbst geschriebene Stücke von der aktuellen CD "Liada schreim" ergänzten Coverversionen, darunter das lyrische "Wuids Wossa" von Ser oder lieb gewonnene Klassiker des österreichischen STS-Trios. Zum ersten Mal gab das Quintett "Felder voller Gold" von Schmidbauer & Kälberer zum Besten. Natürlich entspringt dieser Song dem Original "Field of Gold" von Sting. Hervorragend in die Rottaler Landschaft passt er in der Version mit dem Multi-Instrumentalisten Rupert Veith, Manfred Märkert (Piano, Akkordeon), Martin Allertseder (Schlagzeug) und Helmut Gaiseder (Bass).

Geburtstags-Song für Bob Dylan

Mit der aufkommenden Dunkelheit brachte Jürgen Bichlmaier alias Mr Jones die Bühne US-amerikanisch zum Leuchten. Neben bewährten selbst geschriebenen Songs, etwa der Ballade "Alley of Dreams", spielte er nachträglich zum 80. Geburtstag von Bob Dylan dessen "Forever young". Und den Zuschauerwunsch nach dem trauten Heim in Alabama erfüllte der Bandleader zusammen mit Tausendsassa Rupi Veith, Hans Nömmer (Bass) sowie Leon Asen (Schlagzeug) ebenso gut und gerne. Übrigens: Während des Lockdowns komponierte Mr Jones bewusst nichts, "um die negative Stimmung nicht auf einen Song zu übertragen".

Unterm Strich zählte nach der Zwangspause, endlich wieder auf der Bühne zu stehen. Da beide Formationen zuletzt weit weniger proben konnten als gewohnt, ging es darum, wieder ein Stück Normalität zurückzugewinnen. Darüber hinaus überraschten Christl Veith und Mr Jones zu guter Letzt mit einer zweisprachigen Version von "Am Tag, als Conny Kramer starb" bzw. "The Night, they drove old Dixie down". So klang der Abend ein Stück weit unerwartet aus – und machte Lust auf mehr.